A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 37-38. - 1995-1996 (Nyíregyháza, 1997)

Régészet - János Dani: Neue Beiträge zu den Bestattungen der Nyírség-Kultur

Neue Beiträge zu den Bestattungen der Nyírség-Kultur kugelbauchiges, mit kleinen eingedrückten Dreiecken verziertes Henkelgefäß enthielt die Asche (NÉMETI 1969.P1. XVII/5). Die Umrisse von Grab 6l waren ebenfalls nicht zu sehen, es lag in einer Tiefe von 65 cm unter der Oberfläche. Die Asche befand sich in einem der Urne aus Grab 51 ähnlichen, mit kleinen eingedrückten Dreiecken und Buckeln verzierten Gefäß (NÉMETI i969.Pl . XVII/4). Németi datierte die Gräber zunächst in Phase I der Ottomány(Otomani)-Kultur (NÉMETI 1969.66.,68,72.). Später ordente er die beiden Urnengräber gemeinsam mit Roman der Nyir(Nir)-Kultur zu, und zwar deren Phase II (ROMÁN-NÉMETI 1989.246., ROMAN-NÉ­METI 1986.210.Fig.9; ROMÁN-NÉMETI 1995.29.). Von Bader wurden die Gräber ebenfalls in Phase II der Nyir(Nir)-Kultur datiert (BADER 1978.23.,127.Nr. 75..P1. IX/1 = Gefäß aus Grab M.51, PL IX/2 = Gefäß aus Grab M.6l., BADER 1982.25.Abb. 6/1,2 - beide Gefäße). Auch Bona ist mit der Datierung in die Phase II der Nyírség-Kultur einverstanden (BONA 1994.29.). Székelyhíd (Säcueni) (BADER 1978.24.39) Das Gefäß des 1971 zum Vorschein gelangten einzel­nen Urnengrabes zieren horizontal und vertikal einge­drückte Punktreihen (BADER 1978.P1. XXXII/11). Bader behandelt das Grab unter den Bestattungen der Phase I der Ottomany(Otomani)-Kultur und ändert diese Meinung auch später nicht (BADER 1982.33.). Ein Zeichen seiner diesbezüglichen Unsicherheit ist allerdings die Tatsache, daß er das Gefäß in der Bild­unterschrift für eine Urne der Nyir(Nir)-Kultur hält (BADER 1978.148.). Németi und Roman setzen es in den Kreis der Nyír(Nir)-Kultur (ROMÁN-NÉMETI 1986.212.), da aus der Siedlung von Piscolt/Piskolt seine exakte Analogie bekannt ist. Später präzisieren sie diese Datierung: Phase II. der Nyir(Nir)-Kultur oder „Szaniszló-Phase" (ROMÁN-NÉMETI 1989-246; ROMAN-NÉMETI 1995. 29.). Szomotor (Somotor) (EISNER 1933.146-147.) Das Grab wurde zuerst von Eisner publiziert. Es enthielt eine rillenverzierte, am oberen Teil mit 4 symmetrisch angebrachten Buckeln versehene Urne sowie eine kleine Henkelkanne (EISNER 1933-Tab. XLVIII/5,6); er ordnete es noch der jüngeren Bronzezeit der Oberen Theißgegend zu (EISNER 1933.146.). Kalicz erwähnt den Fundort bereits unter den Gräbern der Nyírség-Kultur (KALICZ 1968.69.Nr. 121.,74.), und auch Bátora behandelt es bei den slowakische Fundorten der Nyírség-Kultur (BÁTORA 1983.191.Nr.29 ). Tiszavasvári (Büdszentmihály)-Dankó tanya Im Jahre 1926 fand Sándor A. Kató beim Sandverladen auf dem Gehöft Dankó 4 Urnen (ALISP.JEL. 1927.170-171.). Leider blieb davon nur ein - Asche enthaltendes - Gefäß erhalten, Inv.Nr.: JAM.57.204.1. Die Urne ist kugelbauchig, hat einen geschwun­genen Hals, ausbiegenden Rand und auf der Schulter zwei kleine Bandhenkel. Ihre Verzierung besteht aus einem zwischen den oberen Linien der Henkel Abb. 5 Tiszavasvári (Büdszentmihály) ­Dankó tanya, LIrnengrab 5. kép Tiszavasvári (Büdszentmihály) ­Dankó tanya, urnasír eingeritzten parallelen Linienpaar und dazwischen umlaufenden eingedrückten Dreiecken (Taf. X und Abb. 5). Ob die vier Gefäße zu einem oder eventuell mehreren Gräbern gehört haben, kann heute nicht mehr rekonstruiert werden. Aufgrund ihrer Verzierung und Form läßt sie sich in den Übergangszeitraum zwischen später Nyir­ség(Nyírség II)- und früher Ottomány-Kultur setzen, denn in Rétközberencs kamen Gefäße zutage, die in ihrer Form an diesen Typ erinnern (zahlreiche unveröffentlichte Stücke und s. z. B. KALICZ 1970.27. . Abb.3). Dank der Untersuchungen des Anthropologen Lász­ló Szathmáry können anhand der Asche folgende Feststellungen getroffen werden: - vermutlich handelt es sich um eine weibliche Tote im Alter zwischen 23-40 Jahren, die sehr kleinen Wuchses und grazil gewesen sein dürfte, - in der Asche fanden sich weder Gesichtsschädel und Zähne, noch die Hand- und Beinknochen, wahrscheinlich infolge der selektiven Auswahl der eingeäscherten Teile, - der vermutlich auf den Bauch gelegte Leichnam zeigt einen mittleren, gleichmäßigen Verbren­nungsgrad, die Hände dürften eine vom Körper abstehende Position eingenommen haben und der Brandherd befand sich wohl unterhalb des Beckens, im oberen Drittel der Oberschenkelknochen. Keracse/Ző-Kastélykert (KALICZ 1968.66. Nr.48.,73.) Die Urnengräber kamen im Zuge der Forschungen A Jósa András Múzeum Évkönyve 1997 55

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