A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 33-35. - 1990-1992 (Nyíregyháza, 1993)

Eszter Istvánovits: Die kaiserzeitliche Siedlung in Apagy (fordította: Bartus Imréné)

Die kaiserzeitliche Siedlung in Apagy Meine Arbeit befaßt sich mit der größeren Menge kaiserzeitlichen Fundgutes, das in den Jahren 1936-37 an der Grenze zur Gemeinde Apagy im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg zusammengestellt wurde. Ausgrabungen fanden auf dem Gebiet nicht statt, infolge des Tiefpflügens kamen lediglich Scherben und wenige Metallstücke (zwei Fibeln und ein Beschlag) zum Vor­schein. Dennoch gibt es für die Publizierung des Materials vielseitige Gründe. Die Mehrzahl des Keramikgutes zeigt Verwandtschaft zu dem Siedlungsmaterial des sarmatischen Barbaricums der Tiefebene. Ergänzt wird es von zwei solchen Typen, die im Norden (Nordungarn und Südslowakei) zu beobachten sind. Einer davon ist eine scheibengefertigte Gefaßform mit schar­fem Bauchknick und bikonischer Form (II. Tafel 14-19, Analogien s. V. Tafel). Der zweite Typus ist eine Variante der Krausengefaße aus körnigem Material, scheibengeformt und großformatig (Abb. 4, IV. Tafel, 2., 3., 5.). Letztere sind in südlicher Richtung bis etwa zur Linie Apagy-Nyíregyháza-Eger verbreitet gewesen. Zum Ensemble von Apagy kommen noch gestempelte Fragmente. Darunter sind zwei rot bemalte Exemplare (Abb. 3, 3-4., III. Tafel 14-15.) - vermutlich Importe aus Dacia. Weiters zwei graue Fragmente mit Stempelverzierung. Sie gelangten unter den Erzeugnissen der Töpferwerkstatt von Beregsurány hier­her (Abb. 3,1-2., III. Tafel 12-13.). Ebefalls Fragmente von in dieser Werkstatt gefertigten Gefäßen sind zwei Wandstücke eines Faltenbechers (Abb. 5, 2.), der Rand eines Kruges (Abb. 5, 1., III. Tafel 11.) und ein Henkel (II. Tafel 2.). Die Funde lassen sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf die erste Hälfte des 3. Jh. bis 4. Jh. datieren. Eszter ISTVÁNOVITS Jósa András Múzeum Nyíregyháza Pf. 57. H-4401 25

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