A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 18-20. - 1975-1977 (Nyíregyháza, 1983)
József Korek: Beiträge zum Neolithikum auf dem Theissrücken
Die Keramik des Theissrückens folgt in ihrem Material, bzw. in ihrer Keramiktechnik fast den gleichen Trend, den die im Artikel veröffentlichten Materialanalysen beweisen. Deshalb betrachtet der Verfasser das ganze Neolithikum auf dem Theissrücken in seiner Gesamtheit von dem frühesten Méhtelek, durch die das ausgehende Mittelneolithikum zeigende Wiese in Kisvarsány-Gubér bis zum Fundort bei Szamossaly-Fähre. Für das Material der letzteren Fundorte benutzen N. Kalicz und J. Makkay die Bezeichnung Esztár-Gruppe in der Szamos-Gegend. Der Verfasser ist aufgrund der Keramiktechnik des Fundmaterials der Auffassung, dass das Material aus der Szamos-Gegend nur zeitlich mit der Esztár-Gruppe übereinstimmt, und die für das ausgehende mittlere Neolithikum charakteristische bemalte Keramik von den östlichen Vorläufern, bzw. von den aus Siebenbürgen stammenden Wirkungen geprägt wurde. Das meldet sich auch darin, dass das Material der Tiszadob-Gruppe oder der Bükk-Kultur, bzw. der Linienbandkeramik von der Tiefebene als Importmaterial nie vorkommt, wie es aber in den in die Esztár-Gruppe eingeordneten Materialien aus Nagykálló, Debrecen-Tócóufer der Fall ist. Das Spätneolithikum des Theissrückens ist heute noch unbekannt. Über sichere Daten verfügen wir nur aus Szamossály, wo in dem von Söregi, bzw. Á. Csiszár gesammelten Material solche weissbemalte Scherben vorkommen, die gut absonderbare Merkmale der Herpály-Kultur sind. Die auf dem Theissrücken in Gang gesetzten, aber Mitte der 70-er Jahre steckengebliebenen systematischen Geländearbeiten und Freilegungen müssen fortgesetzt werden, weil nur diese die sicheren Auflösung des Alters und der Genesis der für Gegend charakteristischen bemalten Keramik gewähren können. Einigen kleineren Ausgrabungen und vielmehr authentischen Fundmaterialien ausgehend kann eine begründete Einschätzung nicht gegeben werden, die sich auch auf die Siedlungsform und das wirtschaftliche Leben gleicherweise bezieht, Aber aufgrund der wenigen Materialien kann es doch als bewiesen betrachtet werden, dass die Szamos-Linie ein wichtiger Weg der Vermittlung zwischen den auf dem Gebiet Siebenbürgens und des Tokaj-Gebirges liegenden Obsidianfundorten war. Die aufallend vielen Mahlsteine und der verhältnismässig wenige domestizierte Tierknochenfund weisen darauf hin, dass auf dem Gebeit des Theissrückens von dem frühen Neolithikum an die Pflanzenzucht die Hauptform der Wirtschaft sein konnte. József Korek 31