A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 11. - 1968 (Nyíregyháza, 1969)

Csallány Dezső: Zusammenhänge der Runeninschriften von Nagyszentmiklós und der Arpadenzeitlichen Runeninschrift des Battonyaer Ringes

ZUSAMMENHÄNGE DER RUNENINSCHRIFTEN VON NAGYSZENTMIKLÓS UND DER ARPADENZEITLICHEN RUNENINSCHRIFT DES BATTONYAER RINGES Mein früherer Versuch im Jahre 1955 zur Entzifferung der Runeninschrift des Battonyaer Ringes blieb zunächst erfolglos, jedoch nach der Ergründung der Nagyszentraiklóser Inschriften führte es zum Erfolg. Die Battonyaer Inschrift lautet : D(ä)näs-b(ä)q-pan-äs-qäp(ä)r'i = Bénes-bég-pán es hé/peri, das heisst: „Bey Dénes ist der Herr des Gepiden-Volkes". In Ungarn hat die Battonyaer Inschrift am reinsten das Orchon-Jenissejer Türk-Schriftsystem bewahrt. Es ist nicht identisch mit dem Schriftsystem von Nagyszentmiklós. Es repräsentiert das XII. Jahrhundert. In den Runeninschriften von Nagyszentmiklós finden sich zweimal auf Battonya hinweisende Beziehungen, ferner Daten über den Besitzstand des Becsegergelyer Geschlechts und auch der geschichtliche Hintergrund Hess sich besser beleuchten. Zum ersten Mal haben wir über das Keb-Volk, also die Gépiden des Ostteils des Komitats Csanád eine so späte inschriftliche Angabe erhalten. Eben deshalb hat der geschichtliche Quellenwert der Runeninschrift des Battonyaer Ringes eine grosse Bedeutung. D. CS ALLAN Y 95

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