A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 11. - 1968 (Nyíregyháza, 1969)

Erdész Sándor: Die Volksbaukunst in Nyíregyháza

Den tirpákischen Bauernhof charakterisiert der Hof, der aus drei Teilen besteht. Der erste Teil ist der Vorhof (oder der grüne Hof, großer Hof), auf dem wir außer dem Wohnhaus auch den Stall, mehrere Schuppen, den Schweinestall und die Mais­scheune (,Maiskorb') finden. Den Blumengarten um das Haus, die Weinlaube und den aus einigen Bäumen bestehenden kleinen Obstgarten zäunt man aus dem Vorhof ab ; in dem kleinen Obstgarten baut man eventuell das Bienenhaus und die Werk­stätte. Ebenso reißt man aus dem Vorhof den Puttergarten (,csűrös kert'), der im allgemeinen hinter dem Stall liegt. Der zweite Hof ist die Tenne (,szalmáskert', ,holónya'). Hier drosch man bis zur Jahrhundertwende. Hierher lagerte man die Hürde, den Kornspeicher, den Spreuspeicher und den Rüttstrohspeicher. Daran schloß sich der dritte Teil, der Obstgarten, in dem man die Korn-, Kartoffel- und Rübengrube anlegte. In den Einzelgehöften der Tirpákén — unterschiedlich von der Bauweise in der Nyírség — finden wir wirtschaftliche Nebengebäude und Schuppen in großer Zahl. Dagegen finden wir bei den Tirpákén von der Scheuer oder einem Gebäude mit ähnlicher Funktion nicht einmal die Spur. Die Studie beschreibt endlich den Hausbau der Tirpákén in Nyíregyháza und seiner Umgebung, von den Mauern bis zum Dach. S. ERDÉSZ 218

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