A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 2. - 1959 (Nyíregyháza, 1961)

Feltich Nándor: Über das Aspersorium von Beszterce, Komitat Szabolcs

(1173—1196) aus Byzanz nach Esztergom, Sitz der ungarischen Könige im Mittelalter, gekommen sei. Die reiche Pflanzenornamentik des Aspersoriums von Beszterec entstand nicht unter dem Einfluß der Kunst der Altungarn, sondern stellt eine in Gruzien weiterentwickelte Stufe der postsassanidischen Kunst des XII. Jahrhunderts, dar. Sie scheint aber etwas älter, als die Silberarbeiten der bekannten großen Meister von Opiza, zu sein (Taf. V). Mit diesen letzteren werden die eigen­tümlichen Pflanzenmotive mit Spiralen, wohl unter westeuropäischem Ein­fluß, — verknüpft (Taf. VII). Der große Künstler der königlichen Werkstatt soll anhaltenden Einfluß auf die Arbeiten der Treppenwände der Katakombe in Pécs—Fünfkirchen geübt haben (Taf. VI). Die Spiralen fehlen jedoch auf diesen Steinen von Pécs. Als Vorlagen für die Ansprüche des königlichen Hofes und der Tätigkeit dieses unbekannten Meisters, sind abendländische Arbeiten im orientalischen Stil, die während des XI. Jahrhunderts massenhaft nach Ungarn gebracht worden waren, zu betrachten (solche Beispiele aus Westeuropa: Taf. IV. 1—4). Der Verfasser behandelt weiter ausführlich die Etappen der Verbreitung der orientalischen Stilrichtung nach Mittel- und Westeuropa und bezeichnet die Stelle des Aspersoriums von Beszterec in diesem historischen Rahmen Nándor Fettich

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