A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 2. - 1959 (Nyíregyháza, 1961)

Csallány Dezső: Angaben zur Frage der ständigen Residenz Attilas

Arme umschlossenen Insel (Wasserburg), in der Gegend der Bodi-Fähre, musste „das ziemlich große Dorf" gelegen sein, das zu Attilas Residenz ge­hörte. Die um die ganze Insel liegenden hunnenzeitlichen Ansiedlungen umarm­ten die Residenzstadt ringsherum. Es scheint, daß Attilas Residenzstadt aus zwei Teilen bestand. Ein Teil auf der erwähnten Insel, der andere mit den Wohnsitzen der Vornehmen durch die Kurca getrennt, in der Umgebung von Csongrád-Várhát (Tiszazug). Dieses Zentrum konnte zwischen der Theißbiegung bei Elles und den toten Armen der Körös gelegen sein. Hier in Csongrád-Várhát grub man im Jahre 1936 eine, tief in der Erde gelegene, Heizkammer eines Bades aus, welche wir auf Grund eines Berichtes von Priskos mit dem Badehause des Onegesios identifizieren könnten. Die Entfernungsangaben würden diese Annahme erlauben. Im Jahre 1959 ergab die eintägige Probegrabung außer der vom Jahre 1936 verbliebenen Photographie und mündlicher Berichterstattung kein weiteres Ergebnis. Auf Grund der Analogie der hunnischen Kurgane in Komitat Szabolcs ist anzunehmen, daß auch Attila in einem Holzsarge in ein Kammergrab bestattet wurde. Über das Grab häufte man den cca. 8—13 Meter hohen Kurgan (Grabhügel) in dessen Mitte das begleitende Opfer gelegt wurde. Wahrscheinlich war auch Attila unter einem der höchsten Kurgane bestattet worden und zahlreiche geopferte Sklaven als Begleiter beigesetzt. Wenn wir die Bedeutung der Niveau-Unterschiede bei den Hunnen in Betracht ziehen, so können wir wohl annehmen, daß Attila in einem der größten Hügel bestattet sein muß. In der Umgebung von Csépa und Szelevény (Tiszazug) sind eine ganz e Reihe von Kurganen (ung. Korhány) zu finden. Dezső ösallány 31

Next

/
Oldalképek
Tartalom