Somogyi Múzeumok Közleményei 12. (1996)
Király István Szabolcs: Fejezetek a magyar mezőgazdaság gépesítésének történetéből.
380 KIRÁLY ISTVÁN SZABOLCS ISTVÁN SZABOLCS KIRÁLY: ABSCHNITTE AUS DER GESCHICHTE DER MECHANISIERUNG DER UNGARISCHEN LANDWIRTSCHAFT (GETREIDEANBAU) Zusammenfassung Die technische Enwicklung der Mechanisierung der ungarischen Landwirtschaft, der Mechanisierungsgrad wird von den Agrargeschichtsforschern mit Aufwendung der Angaben der Agrarstatistiken von den Jahren 1871, 1895 und 1935 analysiert. Die Veränderung des technischen Niveaus kann auch mit Hilfe der vom Jahre 1882 zur Verfügung stehenden Außenhadelsstatistiken beobachtet werden. Nach Angaben untersucht der Verfasser den Export und Import der Maschienen des Getreideanbaues von 1883 bis 1983. Er analysiert kurz die Mechanisierung der wichtigsten Verläufe des Getreideanbaues - des Ackerbaues, der Ernte und Dresche - und dessen Vorauszetzungen für die Geschichte der Technik. Nach englischen (A. Young, Fussel, Beaumont, amerikanischen (J. W. Oliver, NSB. Gras) und deutschen (A. Thaer, E. Klein, G. Franz, G. Fischer, M. Eyth) Quellen wird die Wirkung der entwickelten westlichen Länder auf die technische Entwicklung der ungarischen Landwirtschaft vorgestellt. Obwohl der heimische Maschinenbau - herstellung in den 1840er Jahren begann, mußte man auf den richtigen Aufschwung noch 40 Jahre lange warten. Die intensive Etappe der Mechanisierung fällt auf den Zeitabschnitt zwischen den Jahren 1880 und 1914. Der heimische Maschinenbau konnte den steigenden Erwartungen wegen der Marktposition in der Monarchie und des niedrigen Niveaus des Maschinenbaues nicht genug tun. Damals war die Größe des Einfuhres 4-5 mal mehr als die Größe des Ausfuhres. Vor allem aus Österreich und Deutschland, nach der Jahrhundertwende ein Jahrzehnt lang (1906-1916) aus den USA wurden die meisten landwirtschaftlichen Maschinen importiert. Dieser Zeitabschnitt ist die intensieve Epoche der Kapitalisierung der Großlandgüter, die nach dem ersten Weltkrieg bezüglich sowohl den Einfuhr als den Ausfuhr innenhielt. Die Proporzion des Ausfuhres stieg relativ. Den heimischen Maschinenbau bedeuteten entscheidend die Fabriken von „Kühne" in Moson und „HSCS" in Kispest. Die Mechanisierung des Getreideanbaues, obwohl die Entwicklung zwischen den Jahren 1871 und 1935 eindeutig ist, zeigt nach Landgüterkategorien einen großen Unterschied. Sogar kann man in demselben Großlandgut die Traktorenackerbestellung, die Gespannsaat und die Göpeldresche finden. Die Tabelle (V. g. Tabelle Nr. 1), die (die?) Proporzion der Hand-, Göpel- und Maschienenarbeiten schildert, zeigt ausgezeichnet das Mechanisierungsniveau und die Entwicklung. Im Jahre 1935 fiel etwa 70% der Ackerbestellung und fast 100% der Saat der Zugkraft zu, 85% der Ernte wurde mit Hand, mit Sense erledigt. Allein die Mechanisierung der Dresche überstieg 85%. Es ist keine Zufälligkeit, daß die Herstellung von Dampfdreschemaschinen während des untersuchten Zeitabschnittes am bedeutendsten war. Ungarn erbte nach dem zweiten Weltkrieg eine Landwirtschaft von einem relativ niedrigen Niveau.