Somogyi Múzeumok Közleményei 10. (1994)

Henkey Gyula: Somogy Megyei Népességének Etnikai embertani képe

142 HENKEY GYULA GYULA HENKEY: DAS ETHNISCH-ANTROPOLOGISCHE BILD DER BEVÖLKERUNG DES KOMITATES SOMOGY Zusammenfassung Zwischen den Jahren 1985 und 1991 untersuchte der Autor in 13 Dörfern im Komitat Somogy 1276 Magyaren. Die Grundangaben der Altersgruppe vom 24 bis 60 Lebensjahr der 8 Urbewohner- sowie der 5 eingewanderten Populationen befinden sich in den Tabellen Nr. 1-19. Die Forschungspunkte wurden auf dem Gebiet des Komitates gleichmässig sowie auch in Hinsicht der Urbewohner und Eingesiedelten bes­timmt. In Gamás, Buzsák und Babócsa sind 30-47% der Familiennamen kroatischen und dalmatischen, in Andocs 16,8% deutschen Ursprungs, Kálmáncsa wurde aber völlig von den Magyaren der Umgebung neubesiedelt. Unter den Magyaren des Komitates Somogy sind für die Männer die grosse, für di Frauen die übermit­telgrosse Statur sowie Brachycephaiie, Euryproso­pie, vorstehendes Jochbein, steiler Stirn, mittelmäs­sig vorspringender, konvexer Nasenrücken, massig abgerundetes Hinterhaupt, dunkle Augenfarbe und braune-schwarze Haarfarbe charakteristisch. Am we­nigstens einheitlich sind die Männer in Hinsicht der Augenfarbe, die Frauen in Hinsicht des Profils des Nasenrückens. Am einheitlischsten sind aber die Ze­ichen bei den beiden Geschlechten in Hinsicht der Haarfarbe. Bei den Somogyer ungarischen Männern ist die durchschnittliche Sigma Ration der 9 Masse 97,07, die der 3 Indexe 87,75, die Urbewohner sind in Hinsicht der Indizes, die Eingewanderten aber in Hinsicht der Masse homogäner. Der Autor verglich die Somogyer Urbewohner und Eingewanderten ­aufgrund der Distanzrechnung nach Hiernaux - mit 7 anderen ungarischen Gruppen, miteinander sowie mit Südsomogyer Kroaten (Tab. Nr. 21-22.). Die So­mogyer Urbewohner stehen - mit der Ausnahme der Urbewohnerinnen auf dem Donau-Theiss-Zwi­schenstromland und im Palotzenzentrum, allen unga­rischen Gruppen und auch den Kroaten nahe. Die Somogyer Eingewanderten weichen sich von den Eingewanderten auf dem Donau-Theiss-Zwischen­stromland und den Palotzen-Eingewanderten sowie von den Nádasladányer Männern mehr als der Durchschnitt (625) ab. Auffallend ist die Nähe zwi­schen den Somogyer, den westtransdanubischen Ur­bewohnern und den Urbewohnem jenseits derTheiss sowie den Somogyer eingewanderten Magyaren, aber beide Somogyer ungarischen Gruppen stehen auch den Südsomogyer Kroaten nahe. Die Tabelle Nr. 23 zeigt die taxonomische Teilung der Somogyer, die Tabelle Nr. 24 enthält die der an­deren Bevölkerung des Karpatenbeckens sowie der vom Autor untersuchten 29.512 Magyaren. Bei den Somogyer Magyaren ist das Vorkommen von 3 Typen: dem turaniden, pamirischen und dem dinari­schen Typ bedeutend. Unter Den Turaniden ist die Alföld-Variante (Bild Nr. 7-15) am häufigsten, aber auch die Häufigkeit der Variante mit starkem Andro­nowo- (Nord-Kasakstan-) Charakter (Bild Nr. 3-6) und der turano-pamirischen Formen (Bild Nr. 16-21) ist bedeutend. Bei denen, die zu dem pamirischen Typ gereiht wurden, sind die Pamiro-turaniden Über­gangsformen (Bild Nr. 22-27) in größerer Zahl be­merkbar, als der markante Pamirische (Bild Nr. 28­30). Innerhalb des dinarischen Typs kann man die balkanische (Bild Nr. 31-33) und die von den Grusi­niern Kaukasus-Variante genannte östliche Variante (Bild Nr. 34, 35, 42) gleichmäßig ausweisen. Die erste Variante kommt bei den Eingewanderten, die letztere bei den Urbewohnem häufiger vor. Falls sich der balkanische Dinarische mit Turanidem, Pamirischen oder Vorderasiatischen vermischt, kommt nach den Angaben des Autors eine Charaktergruppe zustande, die der Kaukasus-Variante ähnlich ist. Deshalb ver­teilte der Verfasser die Streitfälle zwischen den zwei Varianten gleichmäßig. Außer den 3 häufigen Typen ist auch das Vorkommen der Ost-Mediterranen ziem­lich bedeutend, vor allem die bei den Turkmenen häufige kaspische Variante (Bild Nr. 37-38) war be­merkbar. Bei den landnehmenden Ungarn kamen die sich den türkischen Schichten anschließenden turaniden und pamirischen Type am häufigsten vor, die Häufig­keit der türkischen Type war zusammen mit den vor­derasiatischen und mongoloidén Typen 50,0%, die der finnisch-ungarischen Type 15,6%. Unter den he­utigen Somogyer ungarischen Urbewohnem waren die türkischen Type in 62,8%, die finnisch-ungari­schen Formen in 3,1%, die alten slawischen und ger­manischen Charaktergruppen in 0,7% bzw. in 0,2% ausweisbar. Bei den Somogyer Eingewanderten konnte man die türkischen Type in 57,1%, die fin­nisch-ugrischen sowie die alten slawischen und ger­manischen Formen in 2,8%, in 1,0% bzw. in 0,3% bestimmen. (Bei der Hälfte der in die nordischen und Cromagnoid-Type eingereihten Leuten konnte man von väterlicher ode mütterlicher Seite einen deu­tschen Familiennamen ausweisen.) Für die ungari­schen Völker des Komitates Somogy ist in großem Masse jener turanide und pamirische Typ charakte­ristisch, den man mit der türkischen Schicht in Ver­bindung bringen kann. Die finnisch-ugrischen For­men verminderten sich im Verhältnis zu den landneh­menden Ungarn, das Vorkommen der alten slawi-

Next

/
Oldalképek
Tartalom