Somogyi Múzeumok Közleményei 10. (1994)
Karl Von Der Lohe: Langobard S-fibula Vörs-Kerékerdőből
EINE LANGOBARDISCHE S-FIBEL VON VORS-KEREKERDO KARL VON DER LOHE Am 5. Juni 1991. wurde bei prospektiven Maßnahmen in der Nähe von Vörs-Kerékerdő eine S-Fibel aufgefunden. Die Finder, J. Tálos und P. G. Németh 1 Archäologen am Museum Kaposvár, bedienten sich dabei der Hilfe eines Metallsuchgerätes und entdeckten die Fibel in 5-10 cm Tiefe. Eine im Jahre 1992 durchgeführte Nachgrabung zeigte spätrömisches Material. Da dieses Fundmaterial keine germanischlangobardische Komponente aufweist, darf die S-Fibel als Streufund gewertet werden. Weder Siedlungs- noch Grabzusammenhang kann konstatiert werden. Der Fundpunkt befindet sich jedoch ca. 300 m nördlich des langobardischen Gräberfeldes von Vörs (Abb. 1. und 2.). 2 Im folgenden soll die vorliegende S-Fibel beschrieben, klassifiziert und datiert werden. Es handelt sich um eine rechtsläufige S-Fibel aus Silber mit feuervergoldeter Oberseite mit einer Länge von 2,8 cm und einer Breite von 1,5 cm (Abb. 3. und 4.). Das quadratische Mittelfeld ist mit einer mitgegossenen Swastika verziert. Dem Mittelfeld schließen sich beidseitig quergekerbte Hälse an, die an den Rundzellen der Vogelköpfe enden. Die rote AlAbb. 1. Situationsplan: Vörs und Umgebung (Balaton) (nach K. Sági) 1. kép. A lelőhely környezete: Vörs és környéke (Sági K. nyomán) Abb. 2. Ausschnitt aus Abb. 1 (1. Gräberfeld 2. Fundort Fibel) 2. kép. Az 1. kép részlete (1. temető, 2. a fibula lelőhelye)