Somogyi Múzeumok Közleményei 4. ( 1981)

Mészáros Balázs: Bél Mátyás hagyatéka.

BÉL MÁTYÁS HAGYATÉKA 195 Metatem a Historicum de civitate Sehemnïtziensi (4 p.) História Com. Borsodiensis (teljes) Descriptio Dist rictus Orséhiensis (3 p.) Descriptio Comita'tus Gömöriensis (12 p.) Ichonograpfiia oppidíi Polonka (egy árkus) Descriptio Distrlictus Kővár per Michael Teleky (6 p.) Collectanea de districtu Kővár 1724. (12 p.) Series locorum in Com. Nitriensi (38 p.) Descriptio Com. Sárosiensis (38 p.+12 p.) Historio-Geographico Terrae Scepusiensis delineatio 1719 (87 p.) Denkwürdige Sachen von der Stadt Leutsohe (2 p.) Beantwortung einer historischer Fragen von der Stadt Rust (9 p.) Comitates Thurocziensis (15 p.) Deliineatio geogr. Com. Thurocziensis (14 folio) Com. Tolnensis (30 folio) Gemina Com. Trencheniensis delineatio in 4 to. (182 p.) Mészáros Balázs BALÁZS MÉSZÁROS: DER NACHLASS VON MÁTYÁS BÉL ZUSAMMENFASSUNG Ungarn wird nach der Niederlage zu Mohács in zwei, dann in drei Teile zerrissen zum anhaltenden Kriegsschauplatz. Besonders auf den südlichen Ge­bieten werden die materiellen und geistigen Erschaf­fungen eines halben Jahrtausendes beinahe völlig vernichtet. Der Bevölkerung verzehrende Wirkung der türkischen Kämpfe setzen die stürmischen Jahrzehnte der Kuruzenkriege die Krone auf. Auf den vernichteten, verwildeten Gebieten konnte sich das Leben nur danach folgend wieder in Be­wegung zu setzen. Zwischen den einzelnen Gebieten erscheinen natürlich sehr grosse Unterschiede auch auf dem Gebiete der Bevölkerungsdichtigkeit, der matieriellen Kultur und auch in allen anderen Hinsi­chten. Zwischen ihnen findet nicht nur eine Ausgleich statt, sondern — binnen sehr kurzer Zeit — auch in aliler Hinsicht radikale Veränderungen. In dem 18-ten Jahrhundert sich vollziehenden demographischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Vorgänge haben eine tiefgehende Veränderung, die Ausbildung eines völlig neuen Landesbild ergeben. Die Analyse einzelner bis heute anhaltenden Vor­gänge, das Verfolgen der historischen Ausbildung je einer Erscheinung Schritt für Schritt führt die immer bedeutendere Forschung der Heimatkunde von heute bis zu dieser Periode zurück, für welche der Nach­lass von Mátyás Bél ein grösstenteils unausgenutztes ausgenutzteszeichnetes Queilenmaterkil bietet. Mátyás Bél — den die Berliner, Oilmützer, Londo­ner, Jenaer, Sankt-Petersburger Akademie der Wis­senschaften noch in seinem Leben zum Mitglied wählte - war die typische Persönlichkeit seines Jahr­hunderts und von grosser Bedeutung. Innerhalb sei­nes Lebenswerkes kann man seine pädagogische, philologische, historische Quellen-aufschliessende und forschende Tätigkeit, die Begründung der un­garischen geographischen Wissenschaft, die bahn­brechende Pflege der beschreibenden Volkskunde und Ökonomie, seine theologische theorethische Tätigkeit wohl absondern. Auf diesen Fachgebieten wird die Aufschliessung, analysierende Bekanntma­chung und Bewertung seiner Werike, die auch die zeitgemässen wissenschaftlichen Ansprüche befrie­digende Bearbeitung seiner Biographie wird die Auf­gabe der Reihe von Fachmonographien. Die gegen­wärtige Studie versucht die wichtigsten Lehrsätze der fesselnden vielfältigen geistigen Nachlasses nicht mit dem Anspruch der Vollständigikeit, sondern nur zur Orientierung in Betracht nehmen. Wie immer es bedeutend ist, was Mátyás Bél wäh­rend seiner pädagogischen oder philologischen Tätig­keit zustande brachte, schuf er unersetzlich Dauer­haftes auf dem Gebiete der Historie und der Geo­graphie. Den wissenschaftlichen Wert seiner Tätig­keit gibt entschieden, dass er sich auf die Aufsdhllies­sung, unmittelbares Kennenlernen der originalen Quellen, auf zuverlässigen Daten zu stützen strebte. Im Besitz sorgfältig gesammelten und geprüfter Da­ten war eine universale — im klassischen Sinne des Wortes komplexe - historische, geographische, wirt­schaftliche und ethnologische Beschreibung sein Ziel. In den Bänden seines Hauptwerkes „Notitia Hun­gáriáé Novae Historico-Geographica Divisa" (in Teile zerlegte historisch-geographische Notizen des Neuen Ungarns) zeigt sich eine überraschend moderne An­schauung über die Wechselwirkung der Landschaft, Umgebung, Geschichte und Menschen. Das Werk, dessen Fertigwerden mit ausserordentlicher Sorge geleistete mächtige datensammelnde Arbeit zuvor kam, stand endlich noch zehnjähriger Tätigkeit zur Ausgabe fertig. Im ganzen erschienen vier Bände. Der erste in 1735, der zweite und dritte in 1736 und der vierte in 1742. Nur etwa ein Drittel des Materials des „Notitia" erschien in Druck, in Umfang von 2693 Seiten zusammen. Der grössere Teil des Werkes blieb, ungefähr zehntausend Folio Seiten, in Hand­schrift. In 1892 liess Graf Jenő Zichy die Beschrei­bung des Komitats Moson aus dem handschriftlichen Material in Umfang von 71 Seiten und im ganzen in hundert Exemplaren erscheinen. Diese Ausgabe pflegt man den V-ten Band des „Notitia" erwähnen. Bél, wie wir es wissen, hat den grösseren Teil sei­ner Werke in der Sprache der Gelehrtheit seines Zeitalters, lateinisch geschrieben, und nur ihre klei­nere Zahl ist in Druck erschienen. Mit der Ausnahme der Grammatiken und einiger Lehrbücher ist Ihre

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