Hárs Éva: Martyn Ferenc életmű katalógusa, 1985

EINLEITUNG Ferenc Martyns Lebenswerk-Katalog ist die erste solche Arbeit in der ungarischen Fachliteratur, die parallel mit der Schaffung der Werke, im Leben des Künstlers entstanden ist. Zugleich wurden auch die vor dem Beginn der Arbeit entstandenen Werke erforscht und bearbeitet. Die ersten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1956, die Zeit des Abschlusses des Katalogs ist 1984. Die Fotos sind parallel mit der Beschreibung der Werke, kontinuierlich gemacht worden. Ferenc Martyn lebte 1926 — 1939 in Paris und schuf seine Werke dort, die er nach dem Ausbruch des IL Weltkrieges nicht nach Hause transportieren konnte. Derer Erforschung war der Autorin erst 1964—68 möglich. Die derzeit bearbeiteten und fotografierten Werke vervollständigen auch das Wissen über die frühe Phase des Schaffens. Durch diese Werke konnte die wichtigste Etappe des künstlerischen Laufbahns gedeutet werden, die Etappe, die die spätere Tätigkeit für Jahrzehnte determinierte. Der Katalog folgt der Chronologie, nimmt aber auch die künstlerische Entwicklung in Acht, so daß innerhalb der chronologischen Folge bestimmte Gruppierungen zu beobachten sind. Der Text bein­haltet den Titel, das Jahr der Entstehung, die Angaben der Technik und der Maße, den Namen des Inhabers, die kurze Beschreibung des Werkes, sowie die Daten der Ausstellungen und der Veröf­fentlichung. Der Text und das Werk sind mit den gleichen Identifikationsnummern versehen. So sind zum Bild die entsprechenden Textteile leicht zuzuordnen. Der Inhaltsverzeichnis und die Abkürzungen sind auch in deutscher Sprache zulesen, so kann sich auch der unsere Sprache nicht beherrschende Inte­ressent zwischen den wichtigsten Angaben zurechtfinden. FERENC MARTYN ist 1899 in Kaposvár geboren. Er verbrachte seine Kindheit im Hause des Malers József Rippl-Rónai, hier wurde er mit dem „Handwerk" Kunst bekannt. Seine Mittelschulen absolvierte er in Pécs, die Hochschule in Budapest und Wien. 1926 — 1940 lebte er in Paris und gehörte dort zum Kreis fortschrittlicher zeitgenössischer Künstler. Er ließ sich 1945 in Pécs nieder. Seitdem nimmt er kontinuierlich am örtlichen künstlerischen Leben und an dem des Landes teil, er erfüllte neben seiner künstlerischen Tätigkeit Jahrzehnte durch auch organisatorische Aufgaben. 1962 wurde er mit dem Munkácsy-Preis, 1970 mit dem Titel „Verdienter Künstler", 1978 mit dem Titel „Prominenter Künstler" geehrt, 1979 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Pécs. Zweimal, 1969 und 1974 wurde er mit dem Goldenen Arbeitsorden ausgezeichnet. 1984, anläßlich seines 85. Geburtstages, wurde ihm von Präsidialrat zur Anerkennung seiner hervorragenden künstlerischen Tätigkeit der Flaggenorden der Ungarischen Volksrepublik verliehen. 8

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