Ikvainé Sándor Ildikó szerk.: Néprajzi, történeti és múzeumszociológiai tanulmányok a Ferenczy Múzeumból (Szentendrei Múzeumi Füzetek 1. Szentendre, 1996)

Schleininger Tamás: Várospolitikai koncepció dr. Antolik Arnold: „Mi volt Szentendre és mi lehetne” című „célkitűzési kísérlete” nyomán

SCHLESINGER, TAMÁS STADTPOLITISCHE KONZEPTION NACH DEM WERK GENANNT "ZIELSETZUNGSEXPERIMENT" VON DR. ARNOLD ANTOLIK: WAS WAR SZENTENDRE UND WAS KÖNNTE SZENTENDRE SEIN Dr. Arnold Antolik wurde 1885 in Arad geboren. In Pozsony machte er sein Abitur und schrieb sich anschliessend an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest ein. Auf die Anregung seines Vaters schrieb er sich aber nach einem Jahr auf die juristische Fakultät um. Arnold Antolik wurde 1914 zum Bürgermeister von Szentendre gewählt. Diese Amt bekleidete er mit kurzer Unterbrechung bis 1922. Bis zu seinem Tod I960 lebte er in Szentendre. Seine Studie "Was war Szentendre und was könnte Szentendre sein" Hess er auf eigene Kosten publizieren. Das Thema "Stadtpolitisches Zielsetzungsexperiment" gruppiert er eigentlich um zwei Grundfragen. Auf die erste Frage "Was war Szentendre" gibt er in Verbindung mit einer Bürgermeistermeldung über das Jahr 1921 Antwort. Die zweite Frage "Was könnte Szentendre sein" erörtert er lo Jahre später, 1932. Er strebte danach, die Analyse eines Zielsetzungsexperimentes über die damalige stadtpolitische Lage durchzuführen. Aus der von Arnold Antolik durchgeführten detaillierten Analyse skizzierte sich die schwere wirtschaftliche Lage der damaligen Gegenwart heraus, die Konkusion ist doch optimistisch. Hinter diesem Optimismus ist es nicht schwer, den "gesellschaftlichen Vertrag", den die französische Aufklärung mit weltverbessernder Absicht verkündete, zu entdecken; und dessen entscheidende Rolle auf die Gedankenweise des Verfassers. Nur bei ihm paarte sich der Rationalismus mit Affektivität, die in dem verantwortungsvollen Einfühlungsvermögen des seine Stadt liebenden und sich um sie sorgenden Menschen seinen FTöhepunkt erreicht. Bei der ersten Lesung können die Textteile als romantischer Eifer erscheinen, als eine Art von Messianismus oder sogar als eine Utopie. Es ist aber auf keinen Fall zu leugnen, dass der Pragmatismus dieser Denkweise nicht fehlt. Seine stadtpolitischen "Überlegungen" entstanden im Zeichen des allgemeinen und eigenen Praktizismus, von denen einige auch in heutiger Zeit als zu verwirklichendes Ziel dienen könnten. (Übersetzt von Dagmar Szakács) 196

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