Ikvainé Sándor Ildikó szerk.: Néprajzi, történeti és múzeumszociológiai tanulmányok a Ferenczy Múzeumból (Szentendrei Múzeumi Füzetek 1. Szentendre, 1996)

Ikvainé Sándor Ildikó: Népi mesterek, művészek Pest megyében

Horn des Lehel" von Sarolta Szilády Berényiné und die Illustrationen des Arany-Verses „Die Nachtigall" eingegliedert werden. Die Darstellung „Petőfi" von József Oszoli, „Napoleon" und „Verdi" von László Micsei, „Kodály" und „Bartók" und ebenfalls „Kossuth" von Sándor Szinek und Ferenc Kovács gehören ebenso hierher. Neben der Vielzahl der Gemälde, Statuen und reliefartigen Schnitzereien repräsentieren die seltenen, einzigartigen Zweige der Voklskunst in unserem Komitat eine spezielle Besonderheit. Solche sind die von Lajos Kuris hergestellten, weltberühmt gewordenen hufbeschlagenen Eier, die seit einigen Jahren auch im Buch der Rekorde aufgeführt sind. Ebenfalls weltberühmt und einzigartig sind die schön geformten Zithern mit wunderbarem Klang des Volkskünstlers Imre Molnár, die sogenannten Mozi Zithern. Auch Sándor Szinek stellt sich mit Schnitzereien verzierten Zithern vor, der mehr als hundert Zithern für Verwandte, Bekannte und Ausländer herstellte. Aussergewöhnliche, feine, aus Rosshaar hergestellte Schmuckstücke stellt Sándor Bodrogi her, der die in Vergessenheit geratenen Rosshaarschmuckstücke nach mehreren Jahrzehnten wieder belebte. Vor mehr als zwanzig Jahren brachte er sie selbständig auf künstlerisches Niveau und lehrte später auch anderen die Herstellung. 1990 wurde er vom Tod heimgesucht. Neben den Schnitzereien arbeitet auch Árpád Chemez mit aussergewöhnlichem Material. Ausser seinen charakteristischen rustikalen Schnitzereien stellt er Gegenstände aus Horn und aussergewöhnliche Hornschmuckstücke her. Egal wonach er greift, es kommt ein künstlerisch geformter Gegenstand aus seiner Hand hervor. Aufgrund der oben vorgestellten Werke können wir feststellen, dass es für die vor langer Zeit lebenden Volkskünstler charakteristisch war, fast ausschliesslich nützliche Gegenstände herzustellen. Wir können es auch umgekehrt sagen: die Gebrauchsgegenstände wurden von ihnen künstlerisch verziert hergestellt. Auch der grössere Teil der Liebesgeschenke gehörte dazu, z.B. Spinnrocken, Mangel, Streichholzbehälter, unterschiedliche Kästchen usw. Im Falle der Gegenstände der heutigen Volkskunst vollzog sich ein Funktionswechsel. Ihre -neue Aufgabe besteht nun darin, dass sie als Wohnungszierde dienen. Unsere Volkskunst gestaltete sich also um, aber unverändert werden Werke beansprucht und benötigt, die unsere Gedanken darlegen, unser altes Leben bekanntmachen und uns an unsere Traditionen erinnern. (Übersetzt von Dagmar Szakács) 132

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