Farkas Rozália szerk.: Múzeumtörténeti és régészeti tanulmányok (Studia Comitatensia 28. Szentendre, 2004)

heitlich. Sie sind alle hart gebrannt. Ein großer Teil von ihnen wurde aus kieseligem, bzw. aus Material mit körniger Kreide hergestellt und wurde löchrig und blasig gebrannt. Der kleinere Teil der Fragmente wurde mit winzigen Kieselsteinen besser geschlämmt und besteht häufig aus geflimmertem Material (mit Kies gemagert). Es gibt wenige Keramiken, die mit Sand gemagert und gut geschlämmt wurden. Die Mehrheit von ihnen sind Fragmente mit sekundärem Brand. Die Hälfte der Gefäße ist glasiert, ungefähr ein Drittel von ihnen sind Hauskeramiken. Gering ist die Zahl der Gefäße mit geglätteter Oberfläche (13,8 %), es kommt nur ein Teil mit eingeglätteter Ober­fläche vor. 7,7 % wurden mit der Hand geformt. Hauskerantiken (20 Stck): Das Material entspricht der oben erwähnten Ausführung. Die Formen der Hauskeramik betrachtend kommt unter den Schüsseln der waagerechte Rand am häu­figsten vor. Ein Teil von ihnen hat einen konischen Grund (TU, 3,5), zwei von ihnen sind flache Schüsseln (TU, 8). Hierher kann auch die Schüssel mit konisch­em Grund und verdicktem Rand gezählt werden (1/8), die ein Übergang zwischen den bikonischen und Ring­schüsseln sind. Fragmente von Krügen sind nicht vorhanden. Die Typen der Becher und Töpfe haben in der Mehrzahl einen profilierten Rand und haben in der Schulter eine sich verbreitendere Form (IV/8, T.V, 4­7). Hauptsächlich Becher entstanden mit einfachem ausgebogenem Rand. (T.IV, 2-3). Nur ein Topf besitzt einen herausgebogenen, ein wenig unterschnittenen Rand (T.IV, 10). Es gibt nur drei Deckel (T.VI, 5-6). Der eine ist gerade, zwei hingegen sind unter dem Rand eingeschnitten. Unter den Fragmenten ist ungefähr die Hälfte glasiert (46,5 %). Die glasierten Gefäße und die Hauskeramik sind hart gebrannt, gut geschlämmt, häufig mit winzigen Kieseln, bzw. mit Kalkstückchen und mit Blasen, löchrig gebrannt. Ihre Farbe ist unterschiedlich. Während die glasierten größtenteils rotbraun und nur manchmal grau sind ist es bei der Hauskeramik genau umgekehrt. Die Farbe der Glasur ist fast im gleichen Verhältnis gelb-braun (27 %), bzw. dunkelgrün (23 %). Außer­dem gibt es sehr häufig braun-grün (17 %), bzw. die gebrannte Glasur. Einige Stücke wurden mit sehr heller gelb-grüner Glasur hergestellt (13 %). Die Glasurart ist hier in Budakalász einzigartig. Nur am Rand der Schüsseln und Becher ist die Glasur zusammenhängend, an den anderen Stellen der Gefäße sind nur Glasurstreifen und Punkte zu finden. Abhängig von der Dicke des Gefäßes ist die Farbe der Glasur häufig innen anders. Die Form betrachtend gibt es innerhalb der glasie­rten Keramik sehr viele Schüsselfragmente (10 Stück). Sie haben alle einen konischen Grund und es sind tiefe Schüsseln. Ihr Rand wurde unterschiedlich aus­gebildet. Unter ihnen finden wir eingezogene, ge­rade stehende, bzw. verdickte Ränder (T.I, 2-4, 6-7) und waagerecht nach außen gebogene (T.II, 2, 4, 6). Bei einem kleinen Randfragment ohne Schulterbruch handelt es sich um eine Tasse mit waagerechtem Rand. Von den glasierten Krügen blieben uns 7 Stück er­halten. Sie sind mit der Ausnahme eines ergänzten Gefäßes Hals-, Sohlen- und Seitenfragmente. Sie gehören alle zu dem Typen mit engem Hals und einem, bzw. zwei Henkeln (T.III, 4-8). 13 Becher und Topf fragmente wurden mit glasierter Oberfläche hergestellt, drei von ihnen sind ergänzte Gefäße. Ein Rand und ein Boden gehörten bestimmt zu einem Topf, alle anderen Fragmente stammen von Rand und Seite. Alle Becher erweitern sich im oberen Drittel, haben einen schwach ausgebogenen Rand und eingezogenen Hals. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen liegt in der Formung des Randes. Der Rand der einen Gruppe ist einfach ausgebogen (T.IV, 1, 5, 6, 9), der der anderen wurde für den Deckel profiliert (T.V, 1). Ein großer Teil dieser Gruppe gehört schon zu den Töpfen (T.V, 2-3). Der eine Topf ist ein ergänztes heiles Gefäß (T.VI, 1). Seine Form entspricht der der anderen, nur sein Rand ist stärker ausgebogen. In Budakalász gibt es viele solche Formen, die hier mit glasierter Oberfläche, an anderen Orten ausge­sprochen aus Hauskeramik hergestellt werden, z.B.Becher und Töpfe mit profiliertem Rand. An anderen Orten kommen sie mit geglätteter Oberfläche oder als Hauskeramik vor und werden nur selten glasiert, z.B. eine Schüssel mit gegliedertem Rand. Das Material, die Farbe und die Glasur der glasierten Gefäße von Budakalász ist einheitlich. Die Formen beschränken sich auf ein-zwei Haupttypen. Außerdem bestätigt die Glasurmethode eindeutig, daß es sich um Gefäße aus einer Werkstatt handelt. Es kommt noch dazu, daß das Material der Gefäße von der gleichen Ausführung wie das der Haus­keramik ist und auch deren Formen ähnlich sind. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß beide Gefäß­gruppen von dem gleichen Ort nach Budakalász kamen, gegebenenfalls auch dort hergestellt wurden. Unter den Gefäßen mit geglätteter Oberfläche gibt es nur zwei Schüsseln, einen Krughals und einen Bec­her, die zu diesem Typen eingereiht werden können. Die Keramiken aus den Töpfereien der Umgebung (siehe Leányfalu, Pilismarót und Tokod) zeigen keine große Ähnlichkeit mit unserem Material. Auch aus Aquincum berichtete man noch nicht über eine Werkstatt mit so spätem Material mit solchen ge­streift glasierten Gefäßen. Seit dem Beginn der Jahre von 370, als der Wach­turm von Budakalász-Luppacsárda gebaut wurde, bis zum annehmbaren Zeitpunkt seiner Zerstörung im ersten Viertel des 5. Jahrhunderts war die glasierte Keramik dort vorhanden. Innerhalb dieses Zeitpunktes kann man die Formen nicht genauer 287

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