Farkas Rozália szerk.: Művelődéstörténeti tanulmányok (Studia Comitatensia 26. Szentendre, 1996)

Farkas Rozália: Pest megye közegészségügye a statisztikák tükrében

Farkas, Rozália DAS ÖFFENTLICHE GESUNDHEITSWESEN DES KOMITATS PEST IM SPIEGEL DER STATISTIKEN Das Ziel der Studie ist die Darstellung einiger charakteristischer Züge der Situation des öffentlichen Gesundheitswesens des Komitats Pest vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zu. den 30-er Jahren und von dieser Zeitspanne werden die ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hervorgehoben. Der Autor stützt sich größtenteils auf das im Archiv des Statistischen Zentralamtes zu findende Material „Die Hauptergebnisse der Volksbewegung von 1900-1910 und von 1911-1920", das sich auf das Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun beziehen und dessen - vom Autor als am wichtigsten beurteilten - Angaben werden am Ende der Studie siedlungsweiss aufgeführt. In der Einleitung werden Schwierigkeiten bezüglich der Themenaufarbeitung analysiert, die sich in erster Linie durch das Fehlen der Daten ergeben. Anschließend wird kurz die Entwicklung des Gesundheitswesens in Ungarn skizziert und so wird der 1738 von Karl III. gegründete Landesgesundheitsausschuß erwähnt, das 1750 erschienene Werk „Planum regulationis in Sanitatis" und das 1768 von Maria Theresia herausgegebene „Generale Normativum in re sanitatis". Der Autor gibt ausführlich das XIV. Gesetz von 1876 bekannt, das die Situation des öffentlichen Gesundheitswesens landesweit regelte und das - als erstes - das Gesundheitswesen in den staatlichen administrativen Wirkungsbereich eingliederte. Die Entstehung und Tätigkeit der Regelung des öffentlichen Gesundheitswesens des Komitats Pest skizzierend stellt der Autor den 1867 gegründeten Ausschuß für öffentliches Gesundheits­wesen vor und das nach dem Gesetz von 1876 gegründete Komitee des Gesundheitswesens. Er gibt eine den Vorschriften des oben genannten Gesetzes entsprechend entwickelte Einteilung bekannt, die aus den Siedlungen des Komitats Pest 49 Kreise für öffentliches Gesundheitswesen bildeten. Aufgrund der Angaben von József Szántó über die Versorgung durch Fachleute des Gesundheitswesens zeigt der Autor die charakteristische Situation des öffentlichen Gesundheitswesens im Komitat und stellt fest, daß das Komitat Pest als „zentrales" Komitat des Landes auf diesem Gebiet einen nicht allzu hervorragenden Platz einnimmt, denn es ist von 64 Komitaten an 12. Stelle und auf einen Arzt kommen 3710 Bewohner (Tafel 1). Die durch den Amtsarzt des Komitats um 1920 durchgeführte Aufstellung zeigt schon ein besseres Bild: auf jeden der 940 Ärzte kamen 1631 Personen, aber in den Dörfern arbeiten nur 479 Ärzte und auf sie kamen 2117 Bewohner, von denen Vi in Außenbezirken (auf Gehöften) wohnt. Die Tafel 2 zeigt die Entwicklung des Personals des Gesundheitswesens und der Zahl der Institutionen. Bei der Öffnung der Apotheken erscheint auch in vielen Fällen das Handelsinteresse. In zahlreichen Fällen wird die Genehmigung zur Öffnung einer Apotheke darum nicht erteilt, weil sie der schon tätigen eine Konkurrenz bieten würde (Tafel 3). Der Autor stellt die gesundheitliche Situation der Bewohner dar und macht auf die unzählbaren Beschlüsse des Gesundheitswesens, bzw. des Sozialwesens aufmerksam, mit denen man - nicht sehr erfolgreich - die Vorbeugung der Krankheiten erreichen wollte. 643

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