Farkas Rozália szerk.: Művelődéstörténeti tanulmányok (Studia Comitatensia 26. Szentendre, 1996)
Asztalos István: Az aszódi evangélikus középiskola
István Asztalos DIE EVANGELISCHE MITTELSCHULE VON ASZÓD Der Autor übernahm eine schwierige Aufgabe, als er sich auf das Schreiben eines Aufsatzes über die Geschichte der evangelischen Mittelschule von Aszód einliess. Vor allen Dingen war es aus dem Grunde schwer, weil - besonders aus der Geschichte der ersten hundert Jahre furchtbar wenig Schriften erhalten blieben. Die Geschichte der vergangenen letzten anderthalb Jahrhunde sind schon besser zu dokumentieren, obwohl auch hier große Mängel vorhanden sind, denn das Archiv der Schule und die unterschiedlichen Sammlungen (so z. B. das die Petőfi Reliquien behütende „Museum"!) wurden in zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört, doch auch die nachläßige Behandlung der nachfolgenden Jahrzehnte zerstörte viel an der Situation. Auch in den Zentralarchiven blieb wenig übrig, die lokalen Mängel konnten nicht ersetzt werden. Weitere Schwierigkeiten traten auf, weil man früher, als die Dokumente noch vorhanden waren, keine gründliche Aufarbeitung vornahm und auch die Archivmitteilung der Quellen fehlt. In den vergangenen dreißig Jahren begann auf die Initatiative des Schreibers dieser Zeilen die aufdeckende Forschung der lokalen Werte der Literaturgeschichte und der Lokalgeschichte, deren Teilergebniße in dieser Arbeit eingebaut sind. Die Mittelschule von Aszód wurde zu Beginn der kommunistischen Diktatur 1948 verstaatlicht. Die evangelischen Gläubigen verloren ihre uralte Mittelschule, die sie nach dem Regimewechsel von 1991 amtlich zurückforderten. Dei partikularen Interessen, die schwerliche staatliche Bürokratie hinderte bislang die Wiederherstellung der Zustände vor 1948. Der Autor schrieb diese Arbeit nicht aus diesem Grund, um damit gewissermassen eine politische Aktion durchzuführen, sondern um in erster Linie und außchliesslich die mehrjährige, jahrzehntelange Forschung zusammenfaßend die Geschichte der evangelischen Mittelschule von Aszód vorzustellen. Jetz bekam er die Möglichkeit, das alte Leben der Lehranstalt in 16 Bogen zusammenzufaßen. Der Autor konnte aber im Verlauf der Aufarbeitung zwischen zwei Wegen wählen: einerseits konzentriert er die aufgedeckten und aufgearbeiteten Erkenntnisse vom Beginn bis zur Verstaatlichung in den gegebenen Rahmen oder er zeigt andererseits die Geschichte der Schule mit gründlicheren und detaillierteren Angaben, aber er kann im letzen Fall nur einen Teil dessen zur Fertigstellung übernehmen. Er wählte die letzte Möglichkeit und schloß sein Werk mit einer logischen Zeitgrenze ab. Mit der 1912 geöffneten 5. Klasse wurde ein bedeutender Abschnitt der Geschichte der Mittelschule von Aszód abgeschlossen: bis zu diesem Zeitpunkt diente es als Progymnasium und von diesem Zeitpunkt ab als Hauptgymnasium. Der Autor bedankt sich bei jedem, der ihm bei seine Arbeit behilflich war. Besonders bei dem Lektor dieses Werkes, dem evangelischen Propst von Aszód János Detre, der mit der Möglichkeit der Quellenforschung und den Ratschlägen eines die evangelische Kirche Kennenden dem Autor half. Im Verlauf fer Aufarbeitung stellt der Autor zuerst den Marktflecken Aszód vor, wo die Mittelschule gegründet und unterhalten wurde. Die sich nach der Türkenaustreibung schnell vermehrende Bevölkerung der Siedlung erhob sich unter den weiteren Dörfern am Fluß Galga, als - durch Heirat -János Podmaniczky I. Grundherr wurde. Der wohlhabende und seinem Glauben treue evangelische Kleinadelige baute das Zentrum seines Landbesitzes in Aszód auf, wo er ein schönes Schloß, eine Kirche und Schule bauen ließ. 324