Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére II. (Studia Comitatensia 24. Szentendre, 1994)

Kocsis Gyula: Molnárok, és malombirtokosok a XIX. században Cegléden

MÜHLEN, MÜLLER, MÜHLENBESITZER IN CEGLÉD IM XIX. JAHRHUNDERT 1864 begann in Cegléd die erste Dampfmühle zu funktionieren, die im Besitz einer Aktiengesellschaft war. Zu dieser Zeit waren in der Stadt schon 93 Mühlen — darunter 82 Trockenmühlen — im Betrieb. Diese sind aber wegen der Konkurrenz der Grossbetriebe bald zugrundegegangen und liquidiert. Das Brotgetreide der im XIX. Jahrhundert schnell wachsenden Stadt mit immer grösserer Bevölkerungszahl wurde neben einigen Wassermühlen geringer Produkti­vität vor allem in den Trockenmühlen gemahlen. In den ersten Jahrzehnten des XIX. Jahrhunderts bedeutete das Zustandebringen einer Mühle für die leibeigen-bäuer­lichen Bevölkerung gute Möglichkeiten zur Kapitalinvestierung. Der Autor stellt mit Hilfe der Volkszählungen und Steuerzusammenschreibun­gen, aufgrund der wirtschaftsgeschichtlichen Fachliteratur die Brotgetreidebedür­fnisse der Bevölkerung fest. Danach untersucht er die Mahlenprodukivität der Tro­ckenmühlen. Er stellt mit dem Vergleich der Getreidebedürfnisse der Bevölkerung und der Produktivität der Mühlen fest, dass die Mühlen Betriebe waren, die guten Gewinn brachten. Sowohl in den 1780er, als auch in den 1840er Jahren besassen jene Gruppen den überwiegenden Teil der Mühlen, die sich an den unteren und oberen Polen der Ge­sellschaft befanden. Für die bodenlosen Hausierer konnte der Nutzen der Mühlen einen bescheidenen Lebensunterhalt bringen. Dem Reichtum der reicheren Bauern­bürger gehörten aber fast notwendigerweise auch Trockenmühlen an. 91

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