Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére I. (Studia Comitatensia 23. Szentendre, 1994)
Topál Judit: Vaseszközök a szentendrei római villából
1986 Magyarország régészeti topográfiája 7. Pest megye régészeti topográfiája. A budai és szentendrei járás. Budapest. (MRT 7) LOESCHCKE, S. é. n. Denkmäler vom Weinbau aus der Zeit der Römerherrschaft an Mosel, Saal und Ruwer. Selbstverlag der Römischen Abteilung des Deutschen Weinmuseums Trier. MNM Magyar Nemzeti Múzeum MÓCSY A. 1902 Pannónia. Pauly,s Realencyklopädie der classischen Altertumwissenschaft, neu begonnen von G. Wissova. Stuttgart 515—776. MÜLLER, R. 1975 Die Datierung der mittelalterlichen Eisengerätfunde in Ungarn. ActaArchHung 27 (1975), 59—102. PATAY Á. 1964 Két ősi szőlőmetszőkés és annak későbbi előfordulása a Dunántúlon. A Mezőgazdasági Múzeum Közleményei. 185—200. RHÉ Gy. 1905 ös- és ókori nyomok Veszprém körül. Budapest 1905. TOPÁL J. 1984 Feliratos boroskészlet a szentendrei római villából. (Weinservice mit Inschrift aus der römischen Villa von Szentendre. ArchÉrt 111 (1984) 2. 218— 224. TRZ Trierer Zeitschrift EISENGERÄTE AUS RÖMISCHEN VILLA VON SZENTENDRE Die Rettungsgrabung der grossen (67 X 78 m, 5200 m 2 ) römischen villa rustica auf dem Gebiet des Freilichtsmuseums Szentendre wurde mit der finanziellen Unterstützung des unter der Leitung des Hauptdirektors dr. Nándor Ikvai funktionierenden Ferenczy Museums zwischen den Jahren 1972—75 durchgeführt (Anm. 1.). Abgesehen von wenigen Ausnahmen (Anm. 6.) ist der überwiegende Teil des zum Tageslicht gekommenen Materials infolge von Restaurierungs- und Publikationsschwierigkeiten bis auf heute noch unveröffentlicht. An dieser Ort und Stelle werden die zum Vorschein gekommenen Eisengegenstände bekanntgemacht, welche sich auch dem Forschungsgebiet von Nándor Ikvai in gewisser Masse anknüpfen. Wir Schreiben schreibt den beiden wohlerhaltenen Winzermesser (falx vinitoria, 1/1. und 2/2.) sowie den beiden ähnlichen Klingenbruchstücken (Abb. 1/2. und 2/1.) eine grosse Bedeutung zu. Diese Funde beweisen zusammen mit den, in der Aschenschicht der praefurniums gefundenen verkohlten Traubenkernen und Weinrebenbruchstücken sowie mit dem schon publizierten importierten Weinservice aus Trier (Anm. 14.), dass man sich im Gutshof auch mit Anbauung der hochgezogenen Weinreben beschäftigte. Die Datierung der einzigen Axt (Abb. 3/1.) kann wegen der Ausbildung des Stielloches Diskussionen hervorrufen (Anm. 26.), und da sie ausserhalb des Wohngebäudes zum Vorschein kam, kann man sie auch zu keiner Bauschicht binden. Da aber mehrere sicher römische Analogien dieser Axt bekannt sind (Anm. 27.), halten wir ihre oben gegebene Datierung für wahrscheinlich. Das Stück Nr. 31 des Katalogs ist aber nicht nur wegen seiner Datierung (es kam in einer Tiefe von 30 cm zum Tageslicht), sondern auch wegen seiner Funktion problematisch, und wurde vielleicht zum Abschalen der Baumrinde verwendet (Anm. 31. Abb. 5/2.). Fast alle T-Nagel wurden in Dachziegel eingeschlagen gefunden, so ist die Art und Weise ihres Gebrauches zweifellos. Aus den etwa 180—200 Nägel wird hier nur einer veröffentlicht, da alle andere nur in ihrer Grösse von diesem abweichen. Unter den in Ungarn freigelegten Villas ist zur Zeit dieses Hauptgebäude am grössten. Seine 1. und 2. Bauperiode wurde ganz, seine 3. Bauperiode in grösstem Teil konserviert und aufgebaut. Bei der 4. Periode wurden nur die Schlussmauer herrichtet. Diese Arbeit konnte man mit Hilfe eines .u a. mit der Unterstützung von UNESCO organisierten internationalen Lagers kostenlos in mehreren Jahren im Sommer verwirklichen. Das Ruinengebiet ist während der Öffnungszeiten des Freilichtsmuseums, ebenso wie die anderen Landschaftseinheiten, für die Besucher zugänglich. 312