Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)
Német nyelvű összefoglalás
Grundbesitze lagen, deren Leibeigenen bei den wichtigsten Arbeitseinsätzen spezifische Bräuche (z. B. Ernte, Erntekranz, Ernteball) ausübten. Die in der Beilage befindlichen Noten bringen Beispiele über die Bräuche des Festtagskreises zu Weihnachten mit katholischen Liedern. Éva Gulyás: ABERGLAUBE UND SITTEN IN EINIGEN DÖRFERN AM UFER DES TÁPIÓ Diese Studie stellt die abergläubischen Vorstellungen des Volkes und seine Sitten sowie Bräuche vor. Die Studie verfolgt das Ziel, auf kulturelle Art die Tápió-Gegend zu umreißen und auf jene Verbindungen zu verweisen, die dieses Gebiet mit den südlichen (Tiefebene) und den nördlichen (Palóc) Gegenden verbinden bzw. sie voneinander trennen. Die Sammlung führte ich 1979 in Tápiószentmárton und darüber hinaus in den Dörfern Tápióbicske, Kóka und Nagykáta durch. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch, so daß es weniger Anhänger des evangelischen Glaubens gibt. Der erste Teil der Arbeit macht mit dem Aberglauben vertraut, der mit verschiedenen mythischen Gestalten verbunden ist: Hexe, Schwarzkünstler, Blickmörder, Siebtes Kind, . böser Geist, Wiedergänger, Geisterseherin, ruhelose Seele, Hausschlange, Greiffuß und andere als Kinderschreck geltende Wesen. Eine zentrale Rolle spielt der Hexenglauben; besonders populär sind Geschichten über in der Gestalt von Pferden, Fohlen erscheinenden, beschlagenen Hexen. Ihre Haupttätigkeit besteht in der Zerstörung und im Morden. Aus dem Grunde wurde an den Hals der Neugeborenen bis zu ihrer Taufe Rosengewürz gehängt. Die Hexe konnte mit einem Hosenriemen gefangen werden, die der Wissende, der am Heiligabend zur Mitternachtsmesse auf dem Luzienstuhl sitzt, erkennen kann. Wem die Augenbrauen zusammengewachsen waren, so meinte man, daß dieser einen bösen Blick hat. Über den Kopf des Kindes mit Mörderblick goß man Blei. Das Kleinvieh wiederum wurde vor Sonnenaufgang mit einem in Urin getauchten Besen geschlagen. Aus dem mit Zähnen geborenen Kind wird der Schwarzkünstler. Im Alter von 12 Jahren wird er von den Garabonziern geraubt und muß drei Tage mit Stieren kämpfen. Er trifft stets in einer Wolke, im Gewitter ein und kann nur mit einer Glocke vertrieben werden. Im Abenglaubenbereich des Schwarzkünstlers wurden die Erinnerungen an den Magierglauben gewahrt. Der Geisterglaube ist reich, komplex. Hierher gehören der Aberglaube an das Geisterhuhn, die Lampenträger, den Feuermenschen und das Irrlicht. Das Geisterhuhn schlüpft aus dem Ei eines schwarzen Huhnes, wenn das Ei bis zu drei Wochen unter dér Achsel getragen wird. Der Lampenträger und der Feuermensch sind verdammte Seelen, die nachts in der Form von schauckelnden Lichtern in der Näha herumgeistern, wobei der Feuermensch noch eine Kette hinter sich herzieht. Die Kammschlange wohnt in der Wand der Häuser, schleicht nachts umher und pfeift. Die Hausschlange wird in einem abgelegenen Winkel mit Mädchenmilc gefüttert. Wird die Schlange getötet, dann stirb auch das Kind. Auch die Aberglauben, die sich mit dem heimkehrenden Leichen, dem Seelenforscher verbinden, sind sehr populär. Man ging nach Jászberény und nach Űj szászra zum Seelenforscher. Dies zeigt die Jászságer Beziehungen dieser Gegend. Man kennt ebenso die Sitte des Leichenfütterns. Unter den Kinderschrecken ist der Palócer Greiffuß bekannt. Der zweite Teil der Arbeit stellen die Aberglauben dar, die sich mit Feststagssitten verbinden. (Luza-Tag, Weihnachten, Neujahr, Dreikönigsfest, Kerzensegnung, Fasching, Tag des Heiligen György, Karwoche, Ostern, Pfingsten, Allerheiligen und Todensonntag). Die Untersuchung des Volksglaubens und der Sitten zeigt, daß die Dörfer am Ufer des Tápió Verwandtschaft mit den nördlichen Palóc-Gebieten aufweisen. Die Folklore der Gegend trägt starken Palóc-Charakter. Das beweist auch die Kenntnis des Paloc-Greiffußes, das weihnachtliche Fastenrutentragen der Hirten, das hier mit ähnlicher Funktion und Terminologie bekannt ist. Die Sitte des Fastenmahls zu 1046