Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

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Umhängetücher, Unterröcke). Die heutigen älteren Frauen erinnern sich an diese Periode der Tracht als an die älteste zurück. Obwohl die Trachtteile der Bäuerinnen in den ersten Jahrzehnten des Jahrhun­derts eine starke Veränderung mitmachten, lebte die traditionelle Auffassung, wo­nach sich die Tracht in bezug auf Stoff und Verzierung an die alltägliche Arbeit und die Feiertage anpaßte, und in den Farben das Alter, den Zustand ihres „Trä­gers" sowie die Wirtschaftsverhältnisse der Familie widerspiegelte, bis Mitte des Jahrhunderts streng weiter. Hier muß darauf verwiesen werden, daß auch in dieser Region — genauso wie in den meisten Orten in anderen Landesteilen — folgendes zu beobachten war: Während die Kleidungsstücke städtische Merkmale aufwiesen, hielten sich die Erscheinungsformen der Kopfbedeckung der Frauen viel länger (Haartracht, Haar- und Kopfbedeckung, Varianten des Kopftuches). Sie hatten im Leben des Volkes — im Vergleich zu den übrigen Trachtenteilen — einen reicheren, traditionell entstandenen Bedeutungsinhalt, und die samt der ganzen Reihe einschlä­giger Gewohnheiten. Die Tracht mit dem weiten Rock wurde von der Mitte des Jahrhunderts an durch das einteilige Kleid von städtischem Charakter abgelöst. Vera Nagy Varga: VERZIERTE HOLZARBEITEN AUS DEM 18. UND 19. JAHRHUNDERT IN DER TÁPIÓ-GEGEND Von einer an Holz armen und durch ihre Volkskunst kaum bekannten Gegend werden bemalte und geschnitzte Holzarbeiten gezeigt. Unter den Baukonstruktions­elementen sind ein plastisch verziertes Gabelholz aus dem Jahre 1825 (Tápiósüly), ein Querbalken, mit Tulpenstücken verziert, aus dem Jahre 1859 (Űri) sowie ein Fenster mit Fensterladen mit eingeschnitzen Tulpen (Farmos) zu sehen. Unter den Möbelstücken werden zwei gezimmerte Kisten mit Menschenfiguren (Tápióbicske und Tápiógyörgye) ausgestellt. Die Abteilung Tischlerarbeiten führt historische Angaben über zerstörte Kirchen aus dem 18. Jahrhundert auf (Űri, Tá­piósüly, Tápiószecső, Kóka und Szentmártonkáta), deren Holzdecken Maler-Tischler von Komárom gefertigt hatten. Unter den bemalten Möbelstücken werden Komá­romer Kisten (Tápióság, Űri, Tápióbicske und Tápiósüly) sowie Hódmezővásárhelyer Kisten (Tápióság und Tápiógyörgye) gezeigt. Ein Teil der Möbelstücke gehört zur Sammlung des Kossuth-Museums in Cegléd. Ferner sieht man eine Bankkiste (1878), einen Kinderstuhl, einen Kleiderständer — oben mit einer Schüssel — sowie eine Kiste für die Aussteuer (Tápiógyörgye) — all das aus der zweiten Epoche der Tisza­füreder Möbelstücke datiert. Weitere Ausstellungsgegenstände sind ein in Komárom angefertigter Wand­schrank vom Ende des 18. Jahrhunderts (Farmos) ; zwei Arbeiten von Holzschnitzer­Spezialisten vom Dorf: einen Leistenstuhl aus dem Jahre 1851 sowie eine religiöse Kleinplastik „Christus am Kreuz". Ausführlich behandelt werden die räumlichen Formen und die ebenmäßigen Verzierungen sowie die einzelnen Motive der Gräber, sowohl auf den Friedhöfen der reformierten Kirche (Tápiószele, Szentmártonkáta, Tápióság und Pánd) als auch auf den katholischen Friedhöfen (Farmos, Űri, Nagykáta, Tápióság, Kóka, Tápiósüly, Tápióbicske, Tápiósáp) sowie auf einem baptistischen Friedhof (Tápiósüly). Vera Nagy Varga: ANGABEN ÜBER DEN VOLKSTÜMLICHEN WANDSCHMUCK IN DER TÁPIÓ-GEGEND Der volkstümliche Wandschmuck ist ein lückenhaft untersuchtes Gebiet der volkstümlichen Wohnraumkultur innerhalb der ungarischen Ethnologie. Die mangel­haften Angaben hinsichtlich der Wandmalerei und der Volksmalerei untersuchte die 1043

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