Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

Német nyelvű összefoglalás

die wichtigsten Charakteristika der Siedlungen, ihre morphologischen Spezifika. Überzeugend belegt sie, daß es in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Gemarkungen der Dörfer — ohne Anbauzwang — nutzbare kleine Felder gab, die „Feldgärten", die in jener Zeit vorrangig als Basis der Viehzucht dienten. Im dritten Kapitel untersucht die Studie die Verbreitung, den historischen Hin­tergrund, die lokalen Spezifika der geteilten Siedlungsform, bei der es sich um Dop­pelhofgrundstücke, Wohn- und Wirtschatshof handelte. Das geschieht auf der Grund­lage von Geschichtsmaterial sowie bäurerlicher Tradition. Der Funktion des Wirtschaftshofes erfüllende Quartierhof liegt hier, beeinflußt von Bodenfaktoren, auf den größeren Hügeln, während die Unterkunfts — bzw. Wohnhöfe in den enge­ren Flußtätern angleget wurden. Im flachen Teil der Gegend entfaltete sich im der Mitte der 19. Jahrhunderts der Prozeß des Entstehens von Einzelgehöften. Dieser Prozeß hat sich zeitmäßig in die Länge gezogen. Ein Teil der Gemeinden hat sich nach der Befreiung der Leibeigenen, der Flurbereinigung sofort dieser Siedlungs­(Wirtschafts-) Form zugewandt und damit Einzelgehöfte für Ackerbau gegründet. Die zweite Welle der Schaffung von Einzelgehöften führte gegen 1880 mit der Parzellie­rung der Gemeindeweiden und einzelner herrschaftlicher Besitzungen zur Erweite­rung des Ausdehnungsgebietes der sich mit Weinbau und Gemüseproduktion be­schäftigenden Einzelgehöfte. Die dritte Welle wiederum kam während der Boden­reform nach dem Ersten Weltkriege auf den verteilten einstigen herrschaftlichen Be­sitzen zustande. Dieses Kapitel wird durch reiches Landkarten- und Fotomaterial illustriert. Tibor Bellon: ZUSAMMENHÄNGE DER VIEHHALTUNG AUSSERHALB DER GEMARKUNG, DER WIESEN- UND WEIDENWIRTSCHAFT AM UFER DES TÁPIÓ In dieser Arbeit soll eine Antwort darauf gegeben werden, wie in solch einem geographisch determinierten kleinen Gebiet, in einer Zeit, an die man sich noch er­innert, die Futterwirtschaft aussah, wie sie die Viehhaltung unterstützte und wie man im allgemeinen von den durch die Natur gebotenen Möglichkeiten Gebrauch machte. Nach statistischen Angaben beträgt die Fläche des Ackerbodens kaum das 2,5fache der Wiesen und Weiden. Wenn beachtet wird, daß auch in unserem Jahr­hundert der Begriff Brachland noch allgemein verbreitet ist, d. h. das Ruhen des Bodens, den man zu Weidezwecken nutzte, so kann festgestellt werden, daß die Vieh­haltung im Wirtschaftsleben der Gegend eine große Rolle spielte. Das Verhältnis von Wiesen und Weiden 2/5:3/5. In der Bezeichnung der Wiesen und Weiden sind in diesem Gebiet viele feudale Reliquien erhalten geblieben: „fertály föld, fertály rét, nyilas, zsellérpaskom, pás­kom" (Ackerkohl, Weide usw.). In unserem Jahrhundert wurden die Wiesen bereits mehr oder weniger syste­matisch im Interesse der Erhöhung der Erträge gedüngt. Es galt als gemeinsame Arbeit des Dorfes, die Wiesen und Weiden zu betreuen, sie im Frühjahr zu säubern und zu eggen. Am Ufer des Tápió wurden die Wiesen und Weiden — wie allgemein im Kar­patenbecken — zweimal abgehauen. Der erste Schnitt bezeichnete man als erstes Heu, Heu, Samenheu, Mutterheu, den zweiten als Gummet. Die Grenzraine zwischen den Wiesen wurden mittels verschiedener Verfahren gekennzeichnet: An die Ecken wurden Weiden gepflanzt, die Grenze wurde ausgetreten. Bei dem Zusammensammeln des Heues wurde die kleinste Einheit als Bündel bezeichnet, das rundförmige Bündel wiederum als Haufen, die rechteckige Form als Schober. Alle drei Formen wiesen eine unterschiedliche Heumenge auf. Die Bündel wurden auf Stäben zu dem Platz getragen, auf dem der Schober entstand. An den Pferdewagen wurden zum Heutransport Seitenhölzer angebracht, die mit Weiden­ruten zusammengebunden wurden. Zur Sicherung der Ladung wurden Seile benutzt, die an der Stange befestigt waren. Am Ufer des Tápió wurde neben dem Wiesenheu auch angebautes Futter zur 1032

Next

/
Oldalképek
Tartalom