Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

Német nyelvű összefoglalás

ETHNOGRAPHIE DES TÁPIÓ UND UMGEBUNG (Redakteur: Nándor Ikvai) Einleitung Der fünfte Band der Jahrbuchserie der Museen des Bezirks Pest, Studia Comita­tensia, bearbeitete die Ethnographie einer ganzen Landschaft, des Gebirgs Börzsöny und Umgebung. Diesmal versuchten die Experten der Ethnographie des Bezirkes und der benach­barten Ortschaften, ein ethnographisches Gesamtbild über eine andere Gegend des Bezirks, des kleinen Flusses Tápió und Umgebung, zu schaffen. Diese in östlicher Richtung von Budapest gelegene Landschaft wurde bisher nicht von den Experten untersucht. Bis auf zwei ethnographische Studien wurden ihre Charakteristika noch nicht behandelt. Diese Obskurität spornte die Erperten an, das spezifische Antlitz dieser Gegend zu erschließen und der ungarischen und internationalen Ethnographie zugänglich zu machen. Die untersuchten 18 Dörfer dienten mit vielen Lehren. Zu­nächst damit, daß auch in unseren Tagen eine erfolgreiche Terrainarbeit durchge­führt werden kann, die — mit den literarischen bzw. Archivmaterialien ergänzt — zur Rekonstruktion der ethnographischen Erscheinungen von 200 Jahren beinahe voll­kommen ausreicht. Ein weiteres Ergebnis des Bandes besteht darin, daß er spezifische Kenntnisse über die zwischen der Tiefebene und dem nördlichen Landesteil gelege­nen Landschaften vermittelt. Es ist festzustellen, daß die Kultur dieser Gegend auf der Grundlage der ethnographischen Spezifika eher mit den nördlichen Landstrichen verbunden werden kann als mit der der Tiefebene. Die Gegend am Fluß Tápió be­wahrte überraschend ein höheres Archaikum hinsichtlich der verschiedenen Teil­bereiche der Wissenschaft, das in den beigelegten exzerpierten Studien ausführlich behandelt wird. Ein weiteres Ergebnis des Buches ist, daß als „Nebenprodukt" der 1979/80 bzw. 1963/64 durch das Cegléder Museum durchgeführten Terrainarbeit na­hezu 2000 Reliquien, mehr als 10 000 Fotos, weiter mehrstündige Tondbandaufnah­men und Notizen in den Besitz des Cegléder Kossuth-Museums gelangten, das für die Aufsicht der Gegend aufkommt. Wir hoffen, mit diesem unserem Buch zur um­fangreicheren Bekanntmachung der ungarischen Ethnographie auch im Ausland beizutragen. István Dinnyés: NUTZUNG DER LANDSCHAFT UND NATUR AUF DER GRUNDLAGE DER ARCHÄOLOGISCHEN FUNDE In unserem Beitrag faßten wir die in vieler Hinsicht mangelhaften archäologischen Angaben in bezug auf die Siedlungsverhältnisse und auf die Wirtschaft der Völker zusammen, die in der Tápió-Gegend lebten. Die ältesten Funde der Ansiedlung des Menschen stammen aus der mittleren Epo­che der Jungsteinzeit (Neolithikum) aus den Jahren 4500 bis 4000 v. u. Z. Auf den westlichen waldigen und hügeligen Territorien unserer Gegend siedelten sich die Volksgruppen der linienverzierten Keramik-Kultur an; der östliche bereits zum Rande der Tiefebene gehörende Teil stellte die linienverzierte Keramik-Kultur der 1029

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