Sápi Vilmos szerk.: Vác története II. (Studia Comitatensia 14. Szentendre, 1983)

GESCHICHTE DER STADT VÄC Der Band besteht aus 11 Hauptteilen. Die Autoren der einzelnen Hauptteile sind geübte Forscher und Schriftsteller ihres Faches. Die einzelnen historischen Epochen wurden — mit Ausnahme der zwei ersten (geographischen und archäologischen) Stu­dien, sowie diejeniger über 1848/49 — in Kapiteln von 1—7 eingeteilt. Das 1. Kapitel befasst sich mit Ereignisgeschichte bzw. mit einem kurzen Überblick. Kapitel 2 be­handelt die Landwirtschaft, Kapitel 3 die Industrie, Kapitel 4 den Handel, den Ver­kehr (später auch das Kreditwesen und die Post), Kapitel 5 die Demographie (Natio­nalitäten, Gesundheitswesen). Kapitel 6 umfasst das Kulturwesen (Kirchen, Schulen usw.), Kapitel 7 die Verwaltung (Organisation des Marktfleckens bzw. der Stadt usw. und teilweise die lokale Jurisdiktion). Betreffs der Ausmasse der Kapitel musste man sich den Gegebenheiten der Epochen bzw. den Umfangsbeschränkungen des Verlags anpassen). Der Band fängt mit der „geographischen Skizze der Stadt Vác" an, welche mit den „Naturgegebenheiten" die Charakterisierung des erdgeschichtlichen Mittelalters (Gestaltung des Schollenberges Naszály — der Tertiärepoche (die heutige Strom­richtung der Donau) und der Quartärepoche (Donauterrassen) — beginnt. (Kap. 1) Die Analyse der Bedingungen menschlicher Siedlungen geschieht auf Grund der geo­graphisch-historischen Gegebenheiten. Neben lokalen und regionalen Bedingungen kam auch ein makroräumlicher Faktor dabei zur Geltung, dass Vác an zentralen Wir­kungskreisen Anteil nehmen konnte (Kap. 2). Das im Brennpunkt der Verkehrsstra­ssen liegende mittelalterliche Vác wurde — mit Hilfe der sich hierher gruppierenden Handwerker und der Agrarbevölkerung — Vermittler eines nicht nur im ländlichen sondern auch im internationalen Handel ausgedehnten Warenaustauschverkehrs. Da­bei entwickelte es sich später durch Ausnutzung der Rohstoffbasen zu einer bedeu­tenden Industriestadt (Kap. 3). Der Zuwuchs der Bewohnerschaft und ihre Beschäf­tigung in der Mitte des 19. Jahrhunderts sowie nach der Befreiung ist verschieden von dem der Marktflecken der Tiefebene (Kap. 4.). Vier Etappen der Arbeitsverteil­lung des Gebietes können in den Aussen- und Innenzonen gesondert beobachtet wer­den (Kap. 5). — Die mit zehn veransschaulichenden Abbildungen ergänzte bündige Studie skizziert jahrtausendealten Gegebenheiten von Vác. Die zweite einleitende Studie „Archäologische Funde in Vác und Umgebung" be­weist auf Grund von 3 Millionen Jahren v. u. Z. alten Funden, dass hier schon im Paleolithikum (ältere Steinzeit) Völker lebten. Auf Grund der örtlichen archäologi­schen Funde und die der Umgebung, sowie deren wissenschaftlicher Bewertung, ana­lysiert die Studie stufenweise die bezüglichen Daten des Mesolithikums, des Neoli­thikums, der Kupferzeit und der Bronzezeit (2000—800 v. u. Z.). Aus diesen Daten können wir mit der Landwirtschafts- und Tierhaltungstätigkeit der zeitgenössischen Völker, mit ihren Wohnverhältnissen, sowie mit ihren Bestattungs- und ritualen Bräuchen bekannt werden. — Aus der Eisenzeit (800—380 v. u. Z.) behandelt die Stu­die die keltische Kultur. Die aus Eisen angefertigten Spaten, Sensen. Scheren, Reb­schneidemesser, Pflug-„Pantoffeln" weisen auf eine entwickelte Landwirtschaft, aber die Grabfunde zeigen auch eine gesellschaftliche Schichtung. — Das römische Zeitalter, das Auftauchen der sarmatischen Jazigen. die Funde von Quaden. das Er­scheinen der Ostgoten und der Gépiden machen die Umgebung von Vác auch aus Heeresgesichtspunkten betrachtet — bedeutend. 609

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