Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

Marktflecken Cegléd war im 17. Jahrhundert eine reformierte, selbstverwaltende, gesellschaftliche-wirtschaftliche Gemeinschaft. Nach der Vertreibung der Türken (1686), später nach der Niederlage des Rákóczi-Freiheitskampfes (1711) zog der Cla­rissen-Nonnenorden als Gutsherr der Stadt die relativ freie Bauerngemeinschaft un­ter seine unmittelbare Obergewalt. Die Autonomie der Stadt wurde durch die Menge katholischer Herkömmlinge, sowie durch die 1749 und später 1796 ausgegebenen Ur­barien abgeschafft. Infolgedessen diente der Rat, welcher nun halb aus Katholiken, halb aus Reformierten bestand, nicht mehr den Interessen der Gemeinschaft, sondern denen der Gutsherrschaft. Die freie Bauerngemeinschaft sank infolge des Urbariums von 1769 in die Reihe der Leibeigenen. Die Urbarialregulierung regelte nicht nur die gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern erstreckte sich auch auf die Reglementierung der dem Gutsherrn entspre­chenden Wirtschaftsführung. Die Religionsstiftungsdomäne (Vallásalapítványi ura­dalom), Rechtsnachfolger des 1782 aufgehobenen Clarissen-Nonnenordens, begann 1786 die Grenzregulierung. Die ungebundene Feld-, Garten- und Flurbenutzung wurde abgeschafft, dass heisst sie blieb nur in den entfernten Flurteilen durch Feldmesser vermessene Feldmarken erhalten. Obwohl man beabsichtigte die ganze Flur in 3 Fruchtfolgen („Calcaturen") aufzuteilen, erwies sich dies wegen der grossen Ausdeh­nung der Flur (50 216 Katastraljoche) als unmöglich. Deshalb wurde der Fruchtfol­genackerbau (Viertelfelder) nur im Norden über der Stadt eingeführt. Die im Lauf der Grenzregulierung entstandenen remanenzialen Böden bildeten den herrschaftli­chen Meiereibesitz. Zu dieser Zeit wurde das Areal der Gemeinde Bercel von der Flur Cegléds abgetrennt und am Ende des 18. Jahrhunderts mit deutschen Ansiedlern bevölkert. Infolge der Grenzregulierung begann auch die Regulierung der Stadt, welche Arbeiten infolge des grossen Feuerbrandes von 1834 einen rascheren Verlauf nahmen. Cegléd war schon ursprünglich eine zweigewannige Siedlung: im Zentrum, ringsum die Kirche herum standen die Wohnhäuser in Haufen, die Gewanne waren indessen durch Hürden und Hürdengarten umringt, wo nur Wirtschaftsbauten Raum fanden. Im Laufe der Stadtregulierung der 1830—40-er Jahre wurde dem Haufengepräge der Stadt ein Ende gemacht. Die Wohnhäuser wurden neben ein regelmässiges Strassen­netz, auf Baugründen regelmässiger Form aufgebaut. Neuer Raum für die Hürden wurde an den nördlichen und südlichen Teilen der Stadt angewiesen, gleichzeitig kam es zur Vermessung des Terrains von „Újváros". Die Regulationsarbeiten endeten 1844. Die in die Reihe der Leibeigenen versenkte cegléder Landwirtengesellschaft er­reichte durch Kraft der Gesetze vom Jahre 1836, dass sie die Urbariallasten in Geld ablösen durfte und später in den 1850-er Jahren auch die endgültige Ablösung fur sich errang. Im System der Feldbenutzung trat in der Mitte des 19. Jahrhunderts nur soviel Veränderung ein, dass die gemeinsame Weide verteilt und isoliert wurde. Bezeichnend blieb weiterhin die Gehöftenlandwirtschaft mit Fruchtfolgewechsel. (László Novak) IV. ZEITALTER DES KAPITALISMUS 1. DIE BEWOHNER VON CEGLÉD IN DER BÜRGERREVOLUTION UND IM FREIHEITSKAMPF 1848—49 Die Studie, welche sich auf das übergebliebene Archivmaterial des Marktfleckens von grosser Vergangenheit stützt, deckt die Ortsgeschichte der Bürgerrevolution und des Freiheitskampfes auf. Nach Untersuchung des Effektes, welcher die pester Revolution vom März 1948 auf Cegléd ausgeübt hatte, kommt die Rede auf die Opferverpflichtung der Stadt. Demzufolge untersucht die Studie die örtliche Organisation, sowie die Ergebnisse und Probleme der Nationalwache, später der Honvéden. Herausgehoben kommt in der Bearbeitung die Schilderung der, in Cegléd be­gonnenen Landesverteidigungswerbung von Lajos Kossuth vor. Dieses, auch in natio­nalhistorischer Hinsicht bedeutendes Ereignis, — welches zugleich die erste persön­580

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