Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

III. DIE STADT IM MITTELALTER UND AM ANFANG DES NEUEN ZEITALTERS 1. CEGLÉD IN DER EPOCHE DER UNGARISCHEN LANDNAHME UND IN DER ÁRPÁDEN-ZEIT Auf die geographischen, siedlungsgeschichtlichen Feststellungen der früheren Arbeiten bauend — fängt die Studie mit der Aufzählung des geschichtlichen Mate­rials an. Aus der Zeit der Landnahme liegen nur wenig Beweise vor: nur einige spora­dische Funde aus der Stadtflur. Aus der Umgebung hingegen (innerhalb eines Krei­ses von 15 km Radius) sind mehrere Funde bekannt (in Törtei, Abony und Nagykő­rös). Unser Gebiet war zweifellos Besitz des „führenden Stammes" (Tarján?), wel­cher die Gegend besetzt hatte. Die Árpáden-Zeit bietet keine urkundlichen Angaben, umso grösser ist die Zahl der Funde aus dem heutigen Binnenraum und aus der Flur der Stadt. Erste Erwäh­nung des Stadtnamens erscheint 1290 (prope Chegled), später ist der Name noch aus zwei undatierten, aber von König László IV. stammenden Urkunden (in Chegled) be­kannt. Das erste wirklich authentische Dokument stammt aus 1358, laut dessen König Ludwig I. die Siedlung — mit bedeutender, der jetzigen annähernd gleicher Flur — seiner Mütter, der Königin Elisabeth, schenkt. 1364 erhält die Siedlung vom König auch die Mautfreiheit. Zahllose Flurnamen bewahren das Andenken dieser Periode. Die erste Kirche der heutigen Siedlung ist nicht bekannt. Es wird die St. Anna­Kapelle erwähnt, welche an der Stelle der heutigen römisch katholischen Kirche stand, jedoch ist dies archäologisch nicht bewiesen. An derselben Stelle stand im 14. Jahrhundert die gotische Kirche, welche 1822 niedergerissen wurde, um der Kirche von heute Platz zu geben. Im Binnenraum der Stadt kamen an mehreren Stellen zur Epoche gehörende irdene und Metallgegenstände zum Vorschein. Unzählige Funde der Stadtflur stammen aus der Árpáden-Zeit. Ausführliche Freilegung dieser ist im Rahmen der in Vorbereitung befindlicher Topographie zu er­warten. Unsere Forscher des Mittelalters erwähnen auf Grund der Urkunden und des Ortsnamenmaterials eine nicht allzu dichte Besiedlung in diesem Bereich. Die bisher bekannten Daten und die Geländeumgänge widersprechen dem. Laut nicht bekräftigten Angaben können in der heutigen Mark der Stadt (40 000 Katastraljoche) Spuren von mehr als 20 Dörfern aus der Árpáden-Zeit entdeckt werden. Es ist zwei­fellos, dass die Flurumgänge annähernd 10 Dörfer benennen (Friedhof, Lager, Kir­chenstelle) aber Spuren von noch mehreren sind zum Vorschein gekommen und sind bekannt. Unbestrittene Tatsache ist, dass die Mehrheit dieser Siedlungen anlässlich der Tatareninvasion (oder eventuell ihr vorausgehend) vernichtet worden sind. Die Verödung, der Vorgang der Entvölkerung ist noch nicht genügend geläutert. Nach den, uns heute bekannten Angaben zog sich das Volk der erwähnten zahlreichen Dör­fer ins heutige Cegléd als Zentrum zusammen. Leider ist auch jene Tatsache nicht authentisch bewiesen, ob das heutige Cegléd dort stand, wo es heute steht, oder ob es vielleicht die Stelle eines anderen Dorfes einnimmt. Zweifellos liefen die Wege der in den Urkunden oft erwähnten „via magna" (Budai-Strasse, Strasse der Jenőer Fähre, und die Bényei-Strasse) irgendwo um den heutigen Kossuth-Platz, dass heisst um den Platz der mittelalterlichen Kirche zusammen. Die weiteren Forschungen bestätigen höchstwarscheinlich die obigen Feststellungen, welche sich auf sporadische Funde, authentische Ausgrabungen (Kirchen und Friedhöfe der Árpáden-Zeit) und auf Geländebegänge stützen. (Zsuzsanna Benkő) • «2. CEGLÉD VON DER ÁRPADEN-ZEIT BIS ZUM ENDE DER TÜRKEN-ZEIT Aus einer, sich auf die königliche Mautstätte beziehende Urkunde, datiert aus 1364, nehmen wir Kenntnis von der, im Berührungspunkt dreier Landstrassen, an­nehmlich in der Árpáden-Zeit entstandenen Siedlung, namens Cegléd, Wiederum begegnen wir Cegléd in einer Urkunde des Königs Ludwig I. aus dem Jahre 1358. Daraus erfahren wir, dass die Siedlung im Frühling des Jahres 1311 von den Feinden von Karl Robert I., Vater des Königs, niedergebrannt wurde. Cegléd war seit langen Zeiten königlicher Besitz. König Karl Robert I. hat die Stadt wahrscheinlich samt 5/78

Next

/
Oldalképek
Tartalom