Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 9. Szentendre, 1980)

Benkő Zsuzsanna: Az abonyi honfoglalás kori szablyatöredék

N. BENKÖ, ZSUZSANNA: DER SÄBEL VON ABONY AUS DER ZEIT DER UNGARISCHEN LANDNAHME Das Säbelbruchstück von Abony gelangte 1977 während der Sandförderung an die Oberfläche. Im Verlauf der Kontrollgrabungen fanden wir auf dem Gebiet sieben sarmatische Gräber und zwei aus unbestimmter Zeit. Die Grösse des freigelegten Gebietes beweist nicht, ob es sich um ein einzelnes Grab handelt. Das Säbelbruchstück gelangte aus einem Reitergrab an die Oberfläche. Es lag an der Aussenseite der linken Handknochen vom Gerippe. Neben dem linken Bein fand man den Schädel eines Pferdes und seine Beinknochen. Weitere Grabbeigaben waren nicht vorhanden. Die Masse des Säbelbruchstückes: Klinge (erhalten geblieben) Länge: 13,8 cm, Breite 3,7 cm; Griff eisen Länge: 7,9 cm, Breite am Klingenansatz: 2,2 cm; Parierstange Länge: 13,8 cm. Am zum Griffeisen anschliessenden Ende der Klinge (0,6 cm breit) befindet sich ein kupfernes Band, dessen Bestimmung (wahrscheinlich) mit der Befestigung der Parierstange erklärt werden kann. An der Innenseite der Klinge findet man ein ein­gelegtes geradendiges lateinisches Kreuz aus Kupfer. An der Aussenseite der Parier­stange ist eine doppelte Bandeinlegearbeit aus Messing enthalten, die an seinem Ende befindlichen Schnittchen der Kügelchen sind mit Messingeinlegearbeiten verziert. Nach der metallographischen Untersuchung wurde die Klinge und die Parier­stange aus differentem Eisenmaterial hergestellt. Das über das Klingenbruchstück aufgenommene Röntgenbild zeigt ein Nietloch unbekannter Bestimmung an dem Klingenansatz. Die Form und Zierde des Säbelbruchstückes von Abony, ebenso die Art der Rei­terbestattung knüpft an den Kreis der ungarischen Säbel der Landnahmezeit an. 245

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