Ikvai Nándor szerk.: Börzsöny néprajza (Studia Comitatensia 5. Szentendre, 1977)
Német nyelvű kivonatok cikkenként
separate Organisation, und Landwirtgesellschaften bildeten sich zur besseren Ausnutzung. Die Hirten waren Angestellte der Gesellschaften, bekamen ihren Lohn nach der Zahl der Tiere, hauptsächlich in Naturalien. Im XX. Jahrhundert war die Pferde- und Rindwirtschaft schon ganz auf Saatfutter gegründet, dementsprechend war das Sichern des Futters ein zentrales Problem der Viehwirtschaft. Man betrieb einen Rindhandel in Richtung der oberungarischen Teile mit aufgefütterten, dressierten und ein-zwei Jahre lang benutzten Ochsen. Die Geflügelwirtschaft versah hauptsächlich den eigenen Haushalt, ihre Bedeutung im Handel war nicht gross. Deshalb hielt man Geflügelsorten, welche in Brachfeldern aufwuchsen. Die Mehrzahl der Volksvermutungen, knüpfte sich im Interesse der Sicherung des Zuwachses an den Zeitpunkt des Setzens und des Ausbrütens. Verschiedene Sternbilder konnten — der Volksvermutung nach — günstigen oder bösen Einfluss auf den Geflügelbestand ausüben. Nándor Ikvai: LANDWIRTSCHAFT ZWISCHEN DEM FLUSSE IPOLY UND DEM BÖRZSÖNY-GEBIRGE Die Landschaft an den Berghängen und das Flachland längs des Flusses ist fruchtbar. Die Flur von jedem der zehn Dörfer läuft gleich einem Fächer vom Berg zum Fluss herab. (Siehe die Landkarte). So besass jedes Dorf seinen eigenen Wald, seine Weiden im Wald und an den Bächen entlang, seine Weingärten, Ackerfelder und Heuwiesen. Das Volk der Dörfer benutzte die ganze Flur durch Sammelwirtschaft, durch Jagd, Waldausbeutung und sogar mit Fisch- und Vogelfang. Die nach der Vertreibung der Türken (1700) angewachsene Bevölkerung rodet Wälder, vermehrt das Ackerland, so entsteht das Bild von heute. Unter den Studien des Bandes sind es diejenigen von K. Dóka und L. Nóvák, welche sich eingehend mit der Epoche der Leibeigenschaft, mit der Produktivität, mit Grund- und Siedlungsfragen befassen. Ihre Folgerungen wurden in diesem Aufsatz verwertet. Der Aufsatz summiert den Zustand zwischen 1900—1945, die in dieser Zeit eingetretenen Eigenartigkeiten auf Grund der an Ort und Stelle gesammelten Reminiszenzen, der bis jetzt erschienenen Literatur und der Quellen der Datenarchive. Der schwarze Schüttboden der Flur wurde bis zum vergangenen Jahrhundert in Zwei- oder Dreifelderwirtschaft, später, seit der Jahrhundertwende nach Saat Wechselsystem (vetésforgó) bebaut. Etwa seit 100 Jahren wird die Bodenfruchtbarkeit mit Dünger ergänzt, obwohl auch 2—300 Jahre alte Angaben die Düngung ständig erwähnen. Man pflügt den Boden mit eisernen Pflügen bis 1900 mit Ochsengespann, später vorwiegend mit Pferdegespann. Armes Volk, das weniger als 10 Joch besass, benutzte Kühe zum pflügen. Der Wechsel des Holzpfluges zum eisernen Pflug erfolgte in den 1870-er Jahren. Nur jene Art des Pfluges war bekannt, mát welchem man zusammen und auseinander pflügen kann. Der Boden wird mit eckiger Zinkenegge (Holzrahmen mit eisernen Zinken) gelockert; nach der Aussaat gebrauchte man Schlehdorneggen. Die wichtigste Frucht ist der Weizen. Einige alte Abarten davon sind 664