Sin Edit szerk.: Szőnyi István bibliográfia (Pest Megyei Múzeumi Füzetek 2., Szentendre, 1995)
Portrait, 1917 - erscheint so, als wenn es die Wirkung der Maler von Gödöllő zeigen würde. Der grünbraune, harte und zeichnerische Stil seines Selbstportraits (1921) begann sich auf die Wirkung von Rembrandt in den großformatigen Aktkompositionen zu lösen, auf denen die schweren Formen in dumpfen, goldbraunen Tönen durchscheinen. Diese Bilder wirken auf die jungen Zeitgenossen Vilmos Aba-Nouák, Károly Patkó, und Erzsébet Korb. Die Sommer, später die ganze Freizeit, verbrachte er in Zebegény, wo ihm das Donauknie, die Familie, die feldbestellende Bevölkerung eine unzählige Vielfalt von malerischen Motiven anbot. Von Anfang an stellte er gern Radierungen her. Unter ihnen sind solche Meisterwerke wie Das eingeschneite Dorf (1921). Zum Teil von der Renaissance inspiriert malte er großformatige Kompositionen mit Figuren (Obstpflücker, Überqueren der Donau, 1928). Danach folgten solche Hauptwerke, wie Das Begräbnis von Zebegény ( 1928) mit Brueghel-Charakter oder das ungarische Dorf mit friedlicher Idylle, der Abend in Zebegény (1928). Nach einem kurzen Aufenthalt in Rom (1929) wurde seine Palette farbiger (Kalb zu verkaufen 1933). Ocker-, Lila- und Brauntöne wurden in seinem Kolorit kräftiger (Abend, 1934, Nationalgalerie). Seit der Mitte der 30-er Jahre malte er die Serie seiner Hauptwerke meistens mit Tempera, hellen und feinen Farben ; eins der schönsten Landschaftsbilder des Donauknies ist das Bild Die Donau ist grau (1935), die vor dem Haus gehenden Dorfbewohner (Heimwärts, 1938), seine raffinierteste artistische Komposition (Regenschirme, 1939), die visionsartig strahlende Gartenbank (1943) oder das großzügige und heroische Bild Mutter mit ihrer Tochter (1944). Seit 1937 unterrichtete er an der Hochschule. Er verfaßte und schrieb zum Teil die Bücher Die Schule der bildenden Kunst (1941) und Das Bild (1943). Nach der Befreiung bekam er riesige Aufgaben, unter denen er mit zwei zusammenhängenden, zusammen mit einer Serie von 100 m großen monumentalen, ruhigen Komposition (1952) für den un garischen Pavillion der moskauer landwirtschaftlich en Ausstellung h ervorragte. 1954 wurde eine große Ausstellung von ihm im Ernst Museum eröffnet. Vor seinem Tod lebte er in Zebegény, wo er Landschaftsbilder und figürliche Kompositionen malte, meisterhafte Gouachen und Kupferstiche herstellte. 1963 wurde in der Nationalgalerie eine Gedenkausstellung seiner Bilder arrangiert. Sein Atelier in Zebegény wurde zum Museum umgebaut. István Genthon." (1968)