G. Móró Csilla szerk.: Blaskovich emlékkönyv(Pest Megyei Múzeumi Füzetek 1., Szentendre, 1993)
Német nyelvű kivonatok
FEHÉR, DEZSŐ Ernő Blaskovich, Züchter der Wunderstute Kincsem (Geschichte des Gestüts in Tápiószentmárton) Der vierte Abkomme des Dynastiegründers Samuel Blaskovich war der fünfte, kleinste Sohn von Bertalan und seiner Frau Elisabeth Gräfin Almásy. Ernő Blaskovich, der am 12. Januar 1834 in Tápiószentmárton geboren wurde. Er war das verwöhnte, kleinste Kind der Familie mit den vielen Söhnen, nicht nur vom Alter, sondern auch von der Statur her. Nach dem Tode ihres Vaters einigten sich die Söhne so in der Aufteilung des bedeutenden Gutes der Familie, dass Emo das Gut von Tápiószentmárton wählte, das früher aus dem Geschlecht Kubinyi in den Besitz der Blaskovichs gelangte. Auf dem Grundbesitz entlang des kleinen Tápió-Flusses züchtete man seit langer Zeit grossartige Reitpferde und Pferde für die Wirtschaft und Ernő Blaskovich war so wie sein Gossvater József, der in der Zeit von Széchenyi Rennpferde hielt und rennen Hess, Liebhaber der Pferde. Der Pester Jockeyklub nahm Ernő Blaskovich 1860 in die Reihe seiner Mitglieder auf und er ritt am 7. Juni 1861 als Herrenreiter erstmals auf der Pester Rennbahn. Auch auf zahlreichen Provinzplätzen setzte er sich auf das Pferd. Am 26. November 1876 ritt er das letzte Mal auf einem Rennen. In der vergangenen Zeit nahm er 84-mal an HerrenreiterWettbewerben teil und siegte 26-mal, was ein sehr anzuerkennendes Ergebnis ist, wenn wir bedenken, dass ihn auch fremde Pferdebesitzer als leichtgewichtigen Reiter (52-55 kg) gern aufsitzen Hessen. Mit der Vollblutzucht in Tápiószentmárton begann 1863 der 29-jährige energische junge Mann, der zwei seltene Eigenschaften besass: er war sparsam und geduldig. Den Bestand seines Gestüts wählte er innerhalb von 10 Jahren aus ausgezeichneten Blutlinien aus, aber er hatte nie mehr als einen Bestand von sieben bis elf Stuten. Am 6. Juni 1863 erschienen erstmals auf der Pester Rennbahn die Farben der Blaskovichs: weisse Jacke und weisse Ärmel und hellblaue Kappe. Diese Farben brachte die 1874 geborene dunkelgelbe Stute zu internationalem Erfolg, die von ihrem Besitzer den zutreffenden Namen KINCSEM (Mein Schatz) bekam. Der Siegeszug von KINCSEM überall in Europa begann als 2-jährige Stute in Berlin und wurde am 21. Oktober 1879 auf der Pester Rennbahn beendet. Auf 54 Rennen von 13 Rennplätzen in 6 Ländern ging die ausgezeichnete Stute von Blaskovich als Sieger hervor, die berechtigter Weise in jeder Sprache mit dem Namen „Wunderstute" bennant wurde. Schon 2-jährig wurde sie nach ihren ersten zehn Rennen mit dem Beinamen „Die Unbesiegbare" versehen. Ihre grössten Erfolge: dreimal siegte sie beim Grand Prix von Baden Baden, war Sieger in England beim Goodwood Gold Cup Rennen und gewann den Grand Prix von Deauville an der französischen Küste. Auch als Mutterstute war sie erfolgreich. Unter ihren fünf Nachkommen setzen drei Stuten ihr Blut fort und bis zum heutigen Tag kann man in elf Ländern die Nachkommen von Kincsem finden. Besonders erfolgreich war die mit dem Anfangsbuchstaben „W" bezeichnete Linie aus der „Olyan nincs" -Linie („Ohnegleichen"), die in den Besitz des Gestüts Röttgen nach Deutschland gelangten Walesiana, der 11. Abkömmling dieser Linie, im Besitz von Waldemar Zeitelhack, siegte 1990 imponierend auf