G. Móró Csilla szerk.: Blaskovich emlékkönyv(Pest Megyei Múzeumi Füzetek 1., Szentendre, 1993)

Német nyelvű kivonatok

S. KOVÁCS, TIBOR Die Waffensammlung des Blaskovich Museums Die Waffensammlung der Gebrüder Blaskovich ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ beachtenswert. Die Tschinke aus dem 17. Jahrhundert ist die älteste und schönste Schiesswaffe der Sammlung. Unter den Gewehren verdienen noch 5 Waffen aus dem 18­19. Jahrhundert, die hauptsächlich mit Perlmutt- und Messingeinlegearbeiten verziert sind, die sogenannten balkanisch-türkischen Gewehre, erwähnt zu werden. Unter den Pistolen ist die sogenannte Taschenpistole aus dem 18. Jahrhundert interes­sant. Das auf dem Bild zu sehende Pistolenpaar wurde von J. A. Kuchenreuter (+ 1795) hergestellt. Die Abfeuerungskonstruktion des Pistolenpaares wurde später zu einer Kapsel­zündung umgearbeitet. Dieses Tercerolpaar mit der kapseligen Abfeuerungskonstruktion wurde in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts in Lüttich hergestellt. Das Pistolenpaar von schönster Ausführung der Ausstellung wurde im 18. Jahrhundert in Liege hergestellt. Die auf dem Bild dargestellte Scheibenschützen-Pistolengarnitur kann ebenfalls als hervorragendes Stück betrachtet werden. Das Pistolenpaar wurde von J. A. Ku­chenreuter hergestellt (1794—1869). In dem Holzbehälter sind auch alle Pistolengarniturzu­behörteile enthalten. In der Sammlung sind sehr viele sogenannte balkanisch-türkische Waffen zu finden. Sie erschienen häufig als Ergänzungsteil der nationalen Tracht auf dem Balkan. Nach einer Aufzeichnung aus dem Jahre 1862 fertigte man diese Waffen nach Musterstücken aus dem 18. Jahrhundert in Liege für Kleinasien, Afrika, Ost-Indien und sogar Brasilien an. In der Sammlung sind sehr viele Schiesspulverbehälter, Aufstäuber und auch sogar Pat­ronentaschen zu sehen. Der eine Schiesspulverbehälter wurde aus der Schere eines Meer­krebses hergestellt. Es gibt auch Stücke aus flachgedrücktem Horn. Auch balkanisch-türki­sche Munitionsbehälter fiseklik sind in der Ausstellung vertreten. Sehr wertvoll ist jene Pat­ronentasche, die ein Soldat der Deutschen Legion zur Zeit des Freiheitskampfes von 1848/49 benutzte. Viele aus Hirschgeweih hergestellte Schiesspulverbehälter des 18.-19. Jahrhunderts sind im Besitz des Blaskovich Museums. In der Sammlung sind zahlreiche Hieb- und Stichwaffen zu finden. Ein schön ausgear­beiteter Säbel vom Karabella-Typ stammt vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Die ungari­schen Gold- und Silberschmiede stellten bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Prunksäbel von hohem Niveau her. Laut der ungarischen Modeerneuerung nach dem Reichstag von 1861 war er an den ungarischen Galaanzug gebunden. Leider waren sehr viele geschmacklose Prunksäbel das Ergebnis der fabrikmässigen Herstellung. Die massige Verzierung und der klare Motivschatz des Handschars hebt ihn unter den übrigen Stücken hervor. Auch das türkisch-balkanische Messer, der persische Dolch, kau­kasische Kindschal sind charakterische Stücke der Sammlung. Der charakteristische Bestandteil der adeligen Lebensform war die Jagd. So ist es nicht verwunderlich, dass auch ein schönes Jagdmesser in der Sammlung enthalten ist, das vom Beginn des 19. Jahrhunderts stammt.

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