Cs. Balogh Éva szerk.: Szentendre múltjából. A kerámia, az üveg- és fémművesség emlékei. Szentendre szőlő- és borkultúrája (Pest Megyei Múzeumok Igazgatósága, Szentendre, 1996)

Andenken des Keramik-, Glas- und Metallhandwerks, Weinanbau und Weinkultur Der Mensch wird gut von den ihn umgebenden Gegenständen charakterisiert: sie geben ein Bild über seine Lebensmethode, Arbeit, Gebrauche, seinen Glauben und Besitz. Im Besitz des Museums gibt es eine Reihe solcher Gegenstände, die noch nie ausgestellt waren. Darum möchten wir im Haus der Volkskünste durch die Gebrauchsgegenstände die einstigen Bewohner Szentendres vorstellen. Chronologisch kann man, je einen Gegenstadstypen nebeneinander ausgestellt, die Produkte des Keramikhandwerks, der Glasherstellung und des Metallhandwerks sehen. Im ersten Saal zeigen wir von Neolithikum beginnend einige aus Keramik hergestellte kultische und Gebrauchsgegenstände. In der Umgebung der Siedlung gab es keinen guten Ton, aber durch den Handel gelangten die Produkte näherer und entfernterer Töpferzentren hierher. „Das Porzellan des Altertums", das rote terra sigillata gelangte so von den weit entfernten Gebieten des Römischen Reiches nach Pannonién. In der Neuzeit kaufte man die Mehrheit der feuerbeständigen Back­und Kochgefäße von den Töpfern aus Csákvár, die Krüge und Schalen von den Töpfern aus Tata aber in dem Keramikmaterial von Szentendre kann man die Produkte fast jeden ungarischen Töpferzentrums finden. Töpferprodukte waren auch die Ofenkacheln - sie wurden später von spezialisierten Ofenmeistern hergestellt. In diesem Gebiet war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das Heizen im Ofen bestimmend. Das Tongefäß war bis zum 20. Jahrhundert ein grundlegender Teil eines jeden Haushalts; die Küche der ärmeren und reicheren Schicht unterschied sich zuerst in dem Tisch- und später in den Ziergeschirr. In den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts fand man überall die bauchigen Gefäße und Gläser zur Lagerung von Wein und Schnaps und Flaschen für das Flaschenfutter. Das Glas - obwohl es durch die Massenherstellung einen bezahlbaren Preis erhielt- wurde nie in den ungarischen bauem-bauerbürgerlichen Haushalten zum untentbehrlichen Stück. Die ausgestellten Flaschen und die Mehrheit der Gebrauchs- und Ziergegenständc sind aus den Wohnungen des städtischen Bürgertums. In dem dritten Saal sind die Metallgegenstände ausgestellt. Ein Teil der das Metallhandwerk repräsentierenden Gegenstände sind ebenfalls Töpfe. Sie wurden aus Bronze, Messing, Blei, versilberten Metallen und Eisenplatten hergestellt. Die ältesten Stücke des Metallhandwerks sind die Waffen und das Handwerkszeug. Es ist zu beobachten, da das Material und die Form des Werkzeugs gleicher Funktion bis zum heutigen Tag fast unverändert blieb (Pflugreute, Sichel, Hacke). Unter den Handwerkern von Szentendre war die Zahl der Schmiede und später der Schmiede und Klempner immer bedeutend. Zur landwirtschaftlichen und industriellen Produktion, zur Abwicklung des Handels war ihre Arbeit jeden Tag notwendig. Die verzierten Schmiedearbeiten, Fenster und Torgitter, Bänder, Schlösser und Klinken, Kreuze gehörten alle zum alten Stadtbild von Szentendre. Im Keller des Hauses der Volkskünste stellen wir die Geschichte der Weinkultur von Szentendre vor. Die natürlichen Gegebenheiten von Szentendre begünstigen den Wein- und Obstanbau. Schon aus der Römerzeit stammen die Werkzeuge des Weinbaus. Die im 17. Jahrhundert angesiedelten Serben bürgerten hier Wein- und Rotweinkultur balkanischen Typs an. Die Qualität des Buda und durch den Handel auf der Donau konnte er in großer Menge in die umliegenden Länder und zum Balkan trasportiert werden. Der zweihundert Jahre lang blühende Weinanbau wurde von der Reblaus in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts zerstört und die Bevölkerung der Gegend begann mit dem Anbau von Obst (hauptsächlich Stachelbeeren). Die Ausstellung zeigt die gegenständlichen und schriftlichen Dokumente der örtlichen Weinkultur.

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