Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve XIV. (1988)

Tanulmányok - Történelem - Praznovszky Mihály: Az 1880-as évek oktatásügye Nógrádban

111. NLHH 1886. júl. 4. 112. Uo. 1887. febr. 13. 7. sz. Ettől az időtől kap az óvoda rendszeres támogatást az FKE-től. Tovább folytatják a bálok rendezését is. Az 1888 januárjában rendezett mulatságon ott volt Kosztka Tivadar is és természetesen felülfizette a belépőjegyet. (LV. jan. 29. 5. sz.) Az elemiiskola és az óvoda növendékei két élőképet mutattak be majd műsort adtak magyar nyelven de „oly szép kiejtéssel beszélik a magyar nyelvet, mintha akár Miskolczról lettek volna" idehíva. A következő években rendszeresen találkozhatunk a megyei lapok hasábjain a gácsi iskola, óvoda híreivel. Dicsérik az oktatás színvonalát, az előmenetelt a magyar nyelv tanulásában s minden alkalommal elismerően emelik ki a derék plébánost. 113. Mocsáry Lajos Válasz a román nemzeti párt karánsebesi választási bizottságának. 1888. május 28. = Kemény G. Gábor i. m. 767-768. p. Resümee Mihály Praznovszky Das Unterrichtswesen der 1880-er Jahre in Nógrád {Beiträge zur Geschichte der Nationalitätenbewegungen im Komitat] Der Autor untersucht eins der spezifischen Probleme des vorigen Jahrhunderts in Ungarn, von näher im Komitat Nógrád, die Frage der Nationalitäten. Er nähert sich dem Thema von der Seite des Schulwesens an. Als Quelle dient die zeitgenössische Komi­tatspresse, die diesbezüglichen Archivdokumente sind nämlich zunichtegegangen. Das Nationalitätengesetz des Jahres 1868 — das damals zu den modernsten in Europa gehörte — erfüllte die Erwartungen deswegen nicht, weil seine Anordnungen ganz einfach nicht durchgeführt worden waren. Nach der Parteifusion des Jahres 1875 begann sogar eine Bewegung gegen das Gesetz, im Interesse des gewaltsamen Unga­risierungs etwa auf Regierungsprogrammsebene. Die Hauptstätten dieser Bewegung waren das Unterrichtswesen und der Sprachkampf. Dieser Kampf ist auch im Komitat Nógrád spürbar, der in den beiden letzten Jahr­zehnten des Jahrhunderts mit verschiedenen Intensität und Tiefe im Gange war. Ers nach der Jahrhundertswende tritt ein richtigen extremer Umschwung ein, der zum Zerfall der Monarchie seinerseits beiträgt. Im Norden des Komitats Nógrád lebte die entscheidende Mehrheit der Slowaken. Infolge des gegebenen geographischen, wirtschaftlichen Faktoren war ihre Lebensweise von vornherein am ärmsten. So waren auch ihre Institutionen, unter denen vielleicht die Schulen am ungünstigsten aussahen. [Diesbezüglich gibt der Autor zahlreiche Angaben bekannt ] Vermöge der Gewaltsungarisierungspolitik hat man bis nach der Jahrhundert­swende die Schulen mit slowaksprachigem Unterricht vollkommen liquidiert. Wahr ist es aber nur als statistische Angabe, weil die Slowaksprachlichkeit in der Wirklichkeit weiterlebte, denn die slowakischen Einwohner des Komitats hatten ja den Gebrauch ihrer Muttersprache auf allem Gebiet des Lebens beibehalten. Zufolge des großen Eifers existrierten drei Verungarisierungsvereine gleichzeitig in Nógrád: Das Nationale Institut, Der Oberländische Ungarische Kulturverein und Der Nationale Kulturverein von Ober-Nógrád. Alle drei Vereine hatten die Aufgaben: die Verbreitung der ungarischen Sprachlichkeit, die Verbreitung des ungarnsprachlichen Unterrichts in den Schulen, das Zustandebringen von Kindergärten, die Belohnung von Lehrern und Schülern, usw. Sie heben ihre Arbeit mit verschiedener Intensität, bei nachlassendem Interesse und mit immer ärmlicher materieller Unterstützung gemacht. All das zeigt der Autor in seinem Aufsatz am Beispiel eines slowakischen Dorfes 277

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