Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve VIII. (1982)

Tanulmányok - Történelem - Belitzky János: Miskolczy-Simon János Nógrád vármegye dualizmuskori utolsó főlevéltárnoka

Resümee János Belitzky: János Miskolczy-Simon, der letzte Hauptarchivar des Komitats Nógrád der Dualismuszeit Er ist 1880 in Miskolc in einer Gentry-Famüie geboren. Seit seinem 16 jäh­rigen Alter erschienen seine Gedichte und Erzählungen in den lokalen und später in den hauptstädtischen Zeitungen. Nach der Absolvierung seiner juris­tischen Studien war er auch Zeitungsredakteur. Wegen seiner Zuneigung zu der Geschichte nahm er als Archivar eine Stellung an. Seit 1906 bis Frühling 1910 war er Unterarchivar des Komitats Borsod, und danach der Hauptarc­hivar des Komitats Nógrád und als solcher einer der Begründer des Landes­vereins der gesetzamtlichen Archivare, und der Hauptmitarbeiter des Blattes der Archivare. Er hat viele, die Familiengeschichte betreffende Atrikel gesch­rieben. Die bedeutendsten davon sind diejenigen, die sich mit der Abstammung der Familien unseres Dichters Mihály Tompa und der des Schriftstellers Kálmán Mikszáth beschäftigen. Auch komitatsgeschichtlich ist es wichtig, dass die Graf Széchényi-Familie die Abgestammte der Nógráder Szabó-Familie aus dem Maktflecken Szêcsény ist, und nicht die des frühmittelalterlichen Zäh­Stammes. Er hat auch die Nógráder Komitatsgeschichte der Jahre 1867 bis 1910 geschriben. Die wichtigste Charakteristik seiner Belletristiktätigkeit ist dass er sich der Avantgardbewegung des Jahrhundertanfang anschloss, wo auf ihn die Anschauungen der bedeutendsten Representanten Endre Ady und Margit Kaffka eine Wirkung ausübten. 1911 hat er aber aus politischen Grün­den mit dieser Richtung gebrochen und ist zum begeisterten Anhänger der von dem Grafen István Tisza geleiteten Nationalen Arbeitspartei geworden. Seine Frau, Sarolta Kovács war eine Klavierkünstlerin, die mehrere von seinen Gedichten vertonte. An dem gesellschaftlichen Leben von Miskolc, später auch an dem von Balassagyarmat nahmen sie beide tätig teil. Als der Kreig ausbrach, rückte er zu seinem Regiment als Reserveoffizer ein und am ersten September 1914 ist er auf der russischen Front mit Heldentod gestor­ben. Er wurde in einem Massengrab beigesetzt. 265

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