Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve 25. (1979)

Tanulmányok - Szvircsek Ferenc: Nógrád megye vasúthálózatának kiépülése (1867–1939)

kunft ein gesellschaftlich brauchbares einheitliches Weltbild nicht in der La­ge ist zu geben, in seinen Grafiken eine vollkommene Welt zu schaffen. Im Sinne dieses Zieles schuf er seinen eigenen Schatz an Motiven, welcher sich aus Gegensätzen aufbaut. In erster Linie beschäftigt ihn das Schicksal des Menschen; der Frieden, der seine Harmonie verlorende und um dessen Wiedererlangung kämpfende Mensch, sein furchtbarer aufopferungsvoller Kampf dafür. Auf seiner Bahn als Künstler versucht er dem menschlichen, sich selbst nicht erkennen wollen­den Ablauf, auf der Spur zu bleiben und inzwischen untersucht er mit ängst­licher Bange das Schicksal des aufsteigenden und untersinkenden Menschen. Er übernimmei aus der Mythologie der Christen die Figur des Engels als Mensch, der das Fliegen, die Überwindung der Anziehung skr oft der Erde und die im körperlichen Dasein der Sinne fliegende Freiheit geniesst; aus ande­rem Blickpunkt betrachtet, den die) Dichtung als Sinnbild der geistigen Sphäre ergötzt. Jesus und der heilige Anton stellen ebenfalls Schlüsselfiguren seiner Kunst dar: sie zeugen von der Notwerdigkeit des ethischen Kampfes, der ge­fochten werden muss, ihr Untergang ist in unserer Zeit aber unumgänglich. Auf seinen Platten forscht die Freiheit nach den Möglichkeiten des menschli­chen Schicksals: — der Verlust und das Verspielen der Freiheit im ununter­brochenen Kampf um die Freiheit, im ewigen Kreislauf des Kampfes — des Sieges und der Niederlage. Seinem modernen Mythos bleibt die Verklärung fern, nur der blosse Kampf als Schicksal des Menschen unserer Zeit bleibt bestehen. Auf seinen Platten verleiht er den Maschinen eine besondere Rolle; einesteils als Mittel und Ziel der menschlichen Erfindungsgabe, der Ordnung, des Rationalismus­ses und der Wissbegierde, welche dazu in der Lage sind, die Kraft ! des Schöpfers zu vervielfältigen; andernteils als Mittel zur sinnlosen Zerstörung, welches sich erst als Hilfspartner des Menschen später sich zu seinem Feind entwickelt: sich als zerstörende Waffe umwandelt. Die durch Kondor geschaffene „Profan-Mythologie" ist entgegengesetzt ihres pessimistischen Ausklcngs eine verpflichtende Kunst, weil sie schliess­lich über die Besorgnis um den Menschen, die zielgerichtete Wahl um die Verantwortung bezüglich des menschlichen Schicksals bezeugt. Der zweite Teil der Studie analysiert die formspiechenden Elemente, die versteckt komposizierten Kraftlinien, Schriften im Goldschnitt, Anordnungen im Dreieck elliptischer Schwung; ihre Farbenwelt vereintes Simultan auf der Basis der Raum-Zeit Anordnung. Bei Kondor spielt das meisterhafte Wisser, eine grosse Rolle, die Gestaltung seiner Platten lässt er in hohen technischen Stand. Seine Kompositionen strahlen Spannung aus, mit ihren Mitteln wird tiberall auf dem Inhalt hingedeutet und dieser hervorgehoben. Der Abschluss der Studie analysiert die organische Einheit bildende Ver­bindung zwischen seiner malerischen und grafischen Tätigkeit, dem Proble­menkreis der „Kondor-Schule" den vom zeitgenössischen Béla Kondor in der ungarischen Grafik eingenommenen Platz und dessen Bedeutung. 180

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