Nógrád Megyei Múzeumok Évkönyve 24. (1978)

Tanulmányok - Praznovszky Mihály: Krúdy Kálmán (1832–1861) (Adalékok a Krúdy-család nógrádi ágának történetéhez)

Die Jugendjahre des Kálmán Krúdy zeichnen uns die Möglichkeiten der damaligen Jugend und auch ihr Vorwärstkommen auf. Die Unge­schultheit, die Vermögenslosigkeit als auch der Bankrott des aussichtlosen Lebens bedrohten den aufwachsenden Jungen. Sein Leben nahm aber plötzlich eine unvorhergesehene und tragische Wendung. Schon ganz früh, von seinem 15 Lebensjahr an kam es ständig zu Zusammentössen mit dem Gesetz. Schlägereien, Einbruchsversuch und Gewalttätigkeiten brachten es dahin, dass ihn seine Eltern zum Soldatendienst gaben. Später nahm er am Freiheitskampf teil und nach 1849 begann sein abenteuerlicheres, bekannteres Leben. Die Ereignisse dessen finden wir auch in den Werken von Gyula Krúdy und Kálmán Mikszáth, natürlich mit Hüte der dichterischen Fantasie überarbeitet. Auf Grund wahrheitsgetreuer archivischer Quellen der damaligen Zeit ist es gelungen, wieviel Realität in Kálmán Krúdy's „Sreichen" besteht, aufzuwecken und ausserdem noch eine Ergänz­ung zu geben über den Absolutismus zum politischengesellschaftlichen Bild des damaligen Komitat Nógrádes. Nach der Zusammenfassung mussten wir das über Kálmán Krúdy geformte dichterische Bild stark überarbeiten. Soweit Kálmán in den Romanen von Krúdy und Mikszáth als Held um den Freiheitskampf der Nation, als Gespenst der Verrätter, der „Pecsovicsok" und der Anhänger des Kaisers und dessen Steuerein­nehmer, als legendärer Betyár, als Beschützer der Armen, als Verfolgter der Gendarmen, als Liebling der schönen Fraunen und als Held der Legenden erscheint, so bleibt in Wirklichkeit von alledem kaum etwas. In seinen Handlungen tritt nur spurenweise eines oder jenes von dem oben erwähnten auf. Viel lieber erscheint das Bild über einen für sein Unrecht Rache übenden wilden Menschen, der mit Frauen gewalttätig umgeht und der ganz bis zu seinem Tode 1861 ununterbrochen im Kampf mit den ihn Verfolgenden Gendarmen steht. Die ausschlaggebenden Gründe dieses Kampfes waren aber in jedem Fall schäbige Wegelagerungen, Räubereien und sonstige Handlungen. Das Leben und die Figur des Kálmán Krúdy' s geland die Macht der Verschönerung und Veradligung des Legendenkreises um die Familie in die Werke von Gyula Krúdy und wurde in seinen Erzählungen der noch heute lebende, romatische Held. 199

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