Szirácsik Éva (szerk.): Uradalmak kora - Discussiones Neogradienses 10. (Salgótarján, 2010)
Ján Zilák: Üveggyárak a véglesi uradalomban a XVIII, század végéig
DISCUSSIONES NEOGRADIENSES 10. - URADALMAK KORA Ján Zilák: Die Glasfabriken in der Domäne von ViglaS bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Auf dem Gebiet des historischen Komitates Zólyom/Altsohl produzierten etliche Fabriken in der Vergangenheit Glas. Von denen befasst sich ein eigenes Kapitel mit den Glasfabriken der Herrschaft von Vigl’aS (ungarisch Végles), die seit mehr als 200 Jahren auf dessen Gebieten aktiv waren. Die älteste von ihnen war die Glashütte, die auf der Katasterkarte der heutigen Glashütte von Vigl’aS stand. Ihr Schicksal können wir seit dem 17,-ten Jahrhundert verfolgen. Während ihrer aktiven Zeit können wir etliche Generationen des Michna-Geschlechts antreffen, die im Grunde genommen bis zu ihrer Auflösung - deren Grund der Mangel an Brennholz war - die Mieter der Glashütte waren. Paraleli zu dieser Glashütte wurde eine weitere in Betrieb genommen, die 1761 im Wald von Gyetva von einem mährischen Glasmeister, Bemard Hupka erbaut wurde. Diese Glasfabrik produzierte sowohl Hohlglas als auch Flachglas. Heutzutage weisen nur noch die Namen auf die einstige Glasproduktion hin, von der nur wenige wissen, dass sie mit der ewigen Schönheit des Rein- und Buntglases zusammenhing. Am Anfang des 19.- ten Jahrhunderts begann im Herencs-Tal ein neues Kapitel in der Geschichte der Glasproduktion. Die hier entstandene Fabrik wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten von der Perger-Familie gepachtet, die während der 40-jährigen ununterbrochenen Pachtzeit die Glasproduktion auf höchstem Niveau betrieb. Sie sorgten 1824 für die Entstehung eines Tochterunternehmens in Szalánc, das in der Fachliteratur als Szkaliszko-er (?) Glasfabrik bekannt ist. In der Fabrik im Herencs-Tal wurde sowohl Hohl- als auch Flachglas, im Tochterunternehmen von Szalánc wurde hingegen in den späteren Jahren nur Flachglas produziert. Die Produkte wurden über eine zentrale Lagerstätte in Pest über den ungarischen Grenzen hinaus vermarktet, wie zum Beispiel in der Türkei, in Serbien und natürlich auch in Österreich, in Eisenstadt, im Zentrum der Eszterhäzy-Domäne. Die hiesigen Glasfabriken produzierten mit Gewinn, dank der reichen und qualitativ hochwertigen Quarzvorkommen, der Wasserenergie und nicht zuletzt dank des billigen Brennholzes. Um die Bedürfnisse der Glasfabrik und des Dampfsägewerkes zufriedenzustellen prägten die Besitzer eigene Münzen, eine Tatsache, dass neben dem Glas ein weiteres Argument für die Existenz der Glasfabriken bestätigte. Die Flachglasfabrik von Szkaliszkó stellte ihre Produktion im Jahre 1890 ein. Die größere und modernere Fabrik im Herencs-Tal wurde erst 1914 geschlossen. Die Versuche, die Produktion im ersten Weltkrieg und in der nachfolgenden Zeit neu zu eröffnen, erwiesen sich als unerfolgreich. 170