Buzási Enikő: Az Esterházyak családi arcképei (A Kuny Domokos Múzeum gyűjteményei 3. Tata, 1999)
Graf Nikolaus Esterházy (1711-1764) Kronhüter Sohn des Schatzmeisters Graf Franz Esterházy und der Gräfin Sidonie Pálffy. 1741 wurde er Kämmerer und übernahm als Gesandter in mehreren Ländern (Niederlande, Großbritannien, Portugal, Frankreich, Polen, Spanien, Sachsen) diplomatische Aufgaben. Die wichtigste Station seiner diplomatischen Laufbahn war der St.Petersburger Hof, wo er sich als Gesandter der Wiener Hofes von 1753-1761 aufhielt, und er hatte einen bedeutenden Anteil daran, daß Rußland 1757 an der Seite Österreichs in den Siebenjährigen Krieg eintrat. 1751 wurde er Kronhüter, dann 1761 Obergespan des Komitates Sáros und gleichzeitig Geheimrat des Inneren. Von 1762 bis zu seinem Tode war er Kapitän der adligen ungarischen Leibgarde. In Anerkennung seiner diplomatischen Tätigkeit erhielt er 1755 den Sankt-Andreas-Orden, danach vor 1758 auch den Alexander Newsky-Orden. Kurz vor seinem Tode 1763 kam er auch in den Besitz des Ordens vom Goldenen Vlies. Auf seine Initiative hin und mit seiner Unterstützung ließ sich 1765 der Piaristenorden in Totis/Tata nieder. Lit.: Eszterházy, 1901. p. 160-161. 6\Alessandro Martelli (1712-1780): Büste des Grafen Nikolaus Esterházy, des Gesandten in St. Petersburg Zwischen 1755-1761 Bronze, Höhe: 70 cm, mit Sockel: 97 cm Tata, Kuny Domokos Museum R Signierung: (links am Sockel) "Alex .: Martelli: F:" In der Kunst des 18. Jahrhunderts in unserer Heimat eines der seltensten Kunstgenres ist die Porträtbüste. Die in Europa sehr verbreitetet repräsentative Ausdrucksform war, wie es scheint, der Mehrheit der ungarischen Magnaten fremd. Es ist kein Zufall, daß diese bei uns seltene und qualitiv gute Schöpfung 53