Fülöp Éva – Cseh Julianna szerk.: „Die aktuellen Fragen des Mittelpaläolithikums in Mitteleuropa”. „Topical issues of the research of Middle Palaeolithic period in Central Europe”. Tata, 20-23 October 2003. (Tudományos Füzetek 12. Tata, 2004)

Julianna Kissné Cseh: Dei Forschungsgeschichte von Tata-Porhanyóbánya

Tivadar Kormos (1881-1946) war ein international anerkannte Paläontologe, Mit dem Geologe Ottókár Kadic und dem Antropologe Jenő Hillebrand (1884-1950) gehörte er zu jener Forschunggeneration, derer wir den Beginn der ersten großen Ausgrabungsarbeiten, die methodologische Begründung der heimischen Paläolith­forschung und die ersten heimischen mit Altsteinzeit beschäftigende Monographien danken. Das Állami Földtani Intézet/Staatliche Geologische Institut war der Leiter und erste finanzielle Unterstützer der damaligen Forschungen. 54 Bei ihrer Entdeck­ung war die Siedlung von Tata mit der Szeleta- und Krapina-Höhle die dritte alt­steinzeitliche Siedlung in Ungarn. Dank der genauen Berichte Tivadar Kormos gelangte der Fundort von Tata in den Vordergrund des heimischen und internationallen Interresses. Es besteht keine Möglichkeit für die ausführliche Vorführung dieser. Von den schon gennanten hei­mischen Forschern erwähnt Jenő Hillebrand in seiner zusammenfassenden Abhan­dlung (1919) als einzigen Moustérien-Fundort in Ungarn. 55 Er reihte in 1935 anhand der Tataer Steppenfauna und weiterhin wegen der Palaeolittypen aus der unteren Schicht der Kiskevély-Höhle (ein Werkzeug von Tataer Charakter zusammen mit einem typischen Protosolutréen Werkzeug) zusammen mit J. Bayer 56 zum protoso­lutréen Kultur ein. 57 Der hervorragene Forscher Henry Breuil reihte bei der Beschreibung der unga­rischen Paleolithindustrie zuerst der Tataer Industrie typologisch ebenfalls in Pro­tosolutréin, später in obere Moustérien ein, die Parallelen von einigen Stücke fand er zwischen den Werkzeugen aus der Gudenus-Höhle und aus La Quina. 58 Miklós Gábori wies auf die Verbindungen der Werkzeuge von Tata mit Solutréen hin, 59 Pál Ferenc Sinka beschäftigte sich mit Tata 60 und wir dürfen das Werk des Paläonthologen Kálmán Lambrecht (1889-1936) auch nicht Vergessen, der aller­dings keine archäologische Arbeit leistete, aber er schrieb das erste vervolkstümli­che Buch über die Urmenschen, 61 In diesem beschrieb Tivadar Kormos die Siedlung von Tata, 62 Die nächste Ausgrabung wurde in 1958 unter der Leitung László Vértes gemacht. Dank der Sammeltätigkeit von zwei Lehrern des Tataer Gymnasiums, Viktor Budó und István Skoflek, kam der Ausgrabungsort von Kormos zum Vorschein. Die zwei 54 VÉRTES 1965, 93. 55 HILLEBRAND 1919. 56 BAYER 1913, 403. 57 HILLEBRAND 1934-1935.; HILLEBRAND 1935. 58 BREUIL 1944,125. 59 GÁBORI 1953, 52. 60 SINKA 1926, 52. 61 LAMBRECHT 1931. 62 KORMOS 1931, 339-349. 17

Next

/
Oldalképek
Tartalom