Horváth István – Vukov Konstantin: Horváth István – Vukov Konstantin: Vitéz János esztergomi palotája. (Újabb kutatások az esztergomi várban) (Tudományos Füzetek 2-3. (összevont szám) Tata, 1986)

parallel gewölbte Keller, darüber zwei Saalreihen mit Flachdecken) be­stand, sowie vor ihm an der der Donau zugewanden Seite der geschlossene Erkerflur mit Arkadenbögen (Loggia) und daran angeschlossen die Kapelle der Sybillen. Der Palast wurde während des Sturmes 1595 verwüstet eini­ge Jahre früher sah ihn Reinhold von Lubenau (1587) is seiner Unver­sertheit und schrieb darüber: „ . . . Erstlich sei wier in das innerste Ge­beude gangen, und auf einer hohen steinernen Stigen hinauf auf einen prechtigen grosen Sahl komen, da wol über hundert Tische in stehen kuntten, und wahr kein Seil oder Pfeiler drin; oben die Decke wahr mitt schönen, ausgeschnitten, verguldten Rosen geziret. Umbher an der Wandt wahren alle christliche Keiser und ungarische Könige in Manneslenge in ihrem Habit aufs kunstlichste gemahlet. Die Turcken aber hatten allen die Gesichter mit Kalck überstrichen, das man sie nicht kennen konte; auf allen Thuren herumb stundt das ostreichsche Wapen in Stein gehauen oder in Holtz geschnitten. Aus dem Sahl kamen wier in eine Capellen, die wahr schon rundt gewelbtet, am Gewelb wol mitt allerlei Heiligen bemahlet, auch Christo geweissaget, gemahlet; nebeh der Capellen aus demselben Sahl kamen wier auf einen kostlichen Gangk, welcher von lautter rotem, köstlichem Porfirstein ausser dem Sahl hinaus gebauet, auch mit marmor­steinen Seulen und oben mit lautter rotem Marmor gewelbet, und gahr kunstlich mit Laubwergk ausgearbeitet, und ist gahr ein treflicher, schö­ner Ohrt, da man hinaus aufs Wasser, auch die ganzte Stadt, und sonsten weitt ins Feldt alles übersehen kan . . ." Auf dem Ostgiebel des Palastes sind die sechs vermauerten gotischen Fenster des Riesensaales auf dem ersten Stockwerk wieder herzurichten. Es wurden mehrere in in der Mauer verbliebene Reste der Trägerkonsolen des den Westgiebel verzierenden Erkerganges gefunden bzw. sechs un­versehrte Konsolen des einen Erkers auf einem grossen Stützpfeiler. Mit­hilfe zeitgenössischer architektonischer Parallelen aus Ungarn (z.B. — Ofen — Palast König Sigismunds; Vajdahunyad in Siebenbürgen — Pa­last des János Hunyadi) bzw. aus Italien, Deutschland, Frankreich) Padua — Salone; Köln — Rathaus — Hansasaal; Nürnberg — grosse Saal des Al­ten Rathauses usw.) ist die äusserliche Erscheinung des Palastes, sogar auch das mächtige hölzerne Gewölbe des Riesensaales theoretisch zu re­konstruiren. Nach den vorhandenen bedeutenden Mauerresten war der Saal 47,5 m lang und 18 m breit. Weitere konkrete Angaben sind nach der völligen Freilegung des Berghanges unter dem Palast zu erwarten, da die Reste der auf Konsolen gebauten Loggia und des Giebels bei der Verwüs­tung hierher gefallen waren und unter einer dicken Trümmerschicht am Fusse des Beiges liegen. Nach der völligen Freilegung der Reste würde die Möglichkeit zu einer glaubwürdigen Rekonstruktion eines herrlichen Baudenkmals mithilfe Zurückpassung bzw. Zurückplacierung (anastylosis) der abgebrochenen und heruntergefallenen Steinschnitzereien an die in den Mauern verbliebenen Teile bestehen. 46

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