Kisné Cseh Julianna – Somorjai József szerk.: Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 5. (Tata, 1997)
Lázár Sarolta: Forschungen über die ehemalige Klosterkirche der Pauliner in Pilisszentlélek in den Jahren 1985–1986
Forschungen über die ehemalige Klosterkirche der Pauliner in Pilisszentlélek in den Jahren 1985-1986 Sarolta Lázár Die Ruinen des Klosters sind nördlich der Gemeinde Pilisszentlélek (Komitat Komárom-Esztergom), auf der nach Süden abfallenden Hügelseite neben dem Dorf zu finden. Das Hauptgelände beherbergt die Kirche und das sich nördlich anschließende Kloster. Die terassenartig erbaute und sich in die östliche Hügelseite einschneidende Gebäudegruppe umgibt ein ummauerter Hof von Süden nach Westen, im südlichen Abschnitt ist einere neuere Gebäudereihe zu sehen. (Zeichnung 1) Ich plane im Jahrbuch des Museen des Komitates die den Verlauf der Ausgrabung, der Substanzerhaltung und Restaurierung folgenden Arbeiten darzustellen. An der Stelle des Klosters stand z.Z. König Béla IV. ein Jagdschloß, welches er I263 den Paulinern übergab. König Ladislaus IV. schenkte 1287 den Ort zusammen mit dem Jagdschloß erneut den Paulinern. König Karl Robert hielt sich 1323 in den Mauern des Klosters auf, König Ludwig der Große verbrachte 1378 die Karwoche hier. Das Kloster wurde in der Türkenzeit vernichtet. Auf dem Ruinenfeld erfolgten schon zwischen 1928 und 1933 Ausgrabungen, welche die Lage der Gebäude in groben Zügen klärten. Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde im 14./15. Jahrhundert erbaut. Sie wurde aus Stein errichtet, nach Osten ausgerichtet, Chor und Sakristeikapelle mit geradem Abschluß. Gleiche Längen, die Kapelle ist schmaler. Der Chor ist länger als der aus gelegten Ziegeln bestehende Grundriß des Schiffes. Die Ehrenpforte ist nur im Chor in Achsenlage, im Schiff nicht. Der Chor und die linke Wand des Schiffes liegen mit Ausnahme der Steinreihen des Chorfundamentes in einer Höhe (Zeichnung 2). In der Kirche standen drei Altäre. Beim derzeitigen Stand der Forschung kann über die Kirche festgestellt werden, daß die eigenartige Gestaltung des Grundrisses (der ungewöhnliche des Schiffes, die Asymétrie der Kirche) von noch nicht bekannten Gebäude bzw. Gebäuden beeinflußt war und diesen neben den Geländegegebenheiten bestimmt hatten. Im Zuge der Substanzerhaltung wurden die freigelegten Mauern mit bei den Ausgrabungen zum Vorschein gekommenen Steinen durchschnittlich um 0,5 m erhöht, erhielten später eine Mauerkrone als Begrenzung zum Schutz. Bei den 504