Komárom – Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei 1. (Tata, 1968)

A tatai mésztufabánya növénylenyomatai

PFLANZENABDRÜCKE IM TRAVERTINSTEINBRUCH VON TATA Zusammenfassung Bei der Untersuchung der Pflanzenabdrücke in der Kalktuffablage­rung bei Tata konnten wir neun, aufeinanderfolgende Pflanzengemein­schaften feststellen. Diese Pflanzen vertreten 46 Arten und gehören zu 26 Familien. Einige von diesen sind im Pleistozän neu. Die Vegetationsperioden sind die folgenden: 1. Laubholzwälder (Celtis, Cornus, Biota, Rhamnus, Corylus, Quercus cerris, Quercus pubescens, Quercus robur), die ein etwas wärmeres Klima als das heutige, mit mehr Niederschlag und milden Wintern, angeben (Schichten Ti a —b —c, wahrscheinlich das ausgehende R —W Interglazial). 2. Laubholzioälder, aus denen die wärmeliebenden Arten fehlen (Acer campestre, Ulmus campestris, Populus alba, Quercus robur, Cornus sanguinea ßher Celtis fehlt). Dem heutigen ähnliche Klima nicht öhn­linder Niederschlagmenge (Ti e —f, Übergang von R —W ins W). 3. Baumlose Vegetation mit Wasserpflazen (Tig). 4. Nodelholz- und Laubholzwälder (wenig Pinus silvestris, viel Betula pendula, Salix-Arten, einmal Quercus). Ein etwas kälteres, dem Kon­tinentalen zu neigendes Klima (Tri, T2a. Mitte des Wi). 5. Nadelholzwälder und Laubbäume (viel Pinus silvestris, Larix decidua, wenig Betula pendula und Salix-Arten). Das Klima ist enschieden kon­tinentaler als heute, mit wenig Niederschlag (T2e, Ende des Wi). 6. Baumlose Vegetation, nur mit Wasserpflanzen (man darf ein kaltes Steppenklima vermuten). Trf —g. Schliesslich wurde das makrofloristische Material des Kalkstein­komplexes von Tata mit statistischer Methode verarbeitet, wobei änliche Werte entstanden, wie bei der Pollenanalyse, die die Veränderungen der Vegetation und des Klimas vom ausgehenden R—W bis zum Wi —Wi> Interstadial angeben. V. Budó und I. Skoflek 25

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