Borhy László szerk.: Acta Arheologica Brigetionensia. A római kori falfestészet Pannóniában. Komárom, 1998.

A konferencia előadói és résztvevői - 3. Aquincum falfestészete - Paula Zsidi (Budapest): Neue Wandmalareienaus der Aquincumer Zivilstadt und vom Gebiet der umliegenden Villen – Zusammenfassung

FALFESTMÉNYEK AZ AQUINCUMI POLGÁRVÁROSBÓL ÉS A VÁROSI TERRITÓRIUMRÓL Aussicht, daß Wandmalereien zum Vorschein kommen. Allerdings erstreckten sich die Rettungsgrabungen auch auf einige Gebäude in der Umgebung der Stadtmauer, in denen man auf Fresken stieß. Diese kurz vorzustellen, ist Ziel des Vortrages. 1. 1986 kamen in einem Gebäude mit porticus, das an der Ostseite der durch das nördliche Stadttor führenden Ausfallstraße stand, Freskenfragmente aus des Bauperiode vom Ende des 2. Jahrhunderts ans Licht. Die bemalten Verputzstücke mit 80-100 cm Dicke nahmen eine Fläche von 150x100 cm ein und befanden sich teils in situ an der Wand, teils in der Planierungsschicht des angehabenen Fußbodenniveaus. Zum Sockelteil des Wandgemäldes dürften die Stücke mit Inkrustation und roten Kreisen auf weißem Grund gehört haben. Der obere Teil war mit Pflanzenmustern in roter, grüner und gelber Farbe geschmückt, und durch rote, plastisch hervorgehobene Halbsäulen in Felder unterteilt. 2. 1984 mußte im Gebiet des Sitzes der Aquincumer Feuerwehr (collegium cen­tonariorum) an der südlichen Stadtmauer, eine Rettungsgrabung durchgeführt wer­den. Den von früher bekannten Grundriß des Gebäudes an der Südseite ergänzend, stießen wir auch auf zwei Räume, unter deren Fußbodenniveau, in der Planierungsschicht, zusammenhängende Freskenfragmente zum Vorschein kamen: rosafarben nuancierte Stücke, die auf grüne pflanzliche, rote geometrische und vielleicht figurative Bemalung hindeuten. Aufgrund der stratigraphischen Angaben lassen sich die Funde in die Mitte des 2. Jahrhunderts datieren. 3. An die Ostseite einer 1994 ebenfalls an der südlichen Stadtmauer, aber außerhalb davon freigelegten Herberge (deversorium) grenzte ein anderes Gebäude, dessen römerzeitliche Verfüllungsschicht zusammenhängende Fragmente eines Wandgemäldes enthielt. Die den Hof als Bad bestimmten Gebäudes bedeckende Schuttschicht, in der sich auch Ziegel- und Keramikbruchstücke befanden, war offenbar im Zuge eines am Gebäude vorgenommenes Umbaus dorthin gelangt. Aufgrund der im Schutt gefundenen Münzen und Keramik kam es zu diesem Umbau vermutlich nach dem letzten Drittel des 3. Jahrhunderts. Die Fragmente aus dem 3. Jahrhundert - sie zeigen in roten Streifen auf weißem grund grüne und gelbe Pflanzenornamentik - dürften zu einem der gegnwärtig spätestens erhalten gebliebenen Wandgemälde der Zivilstadt gehört haben. 4. Im Frühjahr 1998 wurde die reihe der aus der unmittelbaren Umgebung des Territoriums des Aquincumer Munizipiums (heute Stadtgebiet von Budapest) bekannten Villenkomplexe um ein weiteres bereichert. Ende März und Anfang April kam bei einer Fundbergung in der Szőlőkert utca (Weingartengasse) der Südabschluß des zu einem Villenkomplex gehörenden Hauptgebäudes zutage, welches vom Ende des 2. Jahrhunderts das ganze 3. Jahrhundert hindurch bis ins 4. Jahrhundert in Benutzung war. Die ein- und zweischichtigen, erneuerten Fresken kamen kamen teilweise unter den Bruchstücken, mit denen man Mauerlücken früherer Perioden geschlossen hatte, und teilweise in der zur späteren Periode gehörenden, zusammenhängenden Schuttschicht ans Tageslicht. Nach der Villa am Csúcshegy ist dieses das zweite Villengebäude mit Wandmalereien in der engeren Umgebung des Munizipiums. Mitte April 1998 erfolgte die Bergung der Freskenfunde; ihre Säuberung bzw. Konservierung ist momentan noch im Gange. 142 Ai TA »AiU ; AAAATK 'A «PRIOFTIONT'NSIA

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