Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)

Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002

PÁL BÖHM (1839-1905) Nach einem abenteuerlichen Beginn seiner Laufbahn eröffnete er in Arad eine Schule der Malerei, an der u.a. auch László Paál lernte. Zwischen 1873 und 1875 schuf er seine besten Gemälde in Szol­nok. Danach zog er nach München und arbeitete dort bis zu seinem Tode. FERENC CHIOVINI (1899-1981) An der Hochschule für Bildende Kunst war er Schüler von Ede Balló und Gyula Rudnay. Er war bis zu seinem Tode Mitglied der Szolnoker Künstlerkolonie. 1966 wurde er mit dem Munkácsy-Preis und 1974 mit dem Titel „Verdienter Künstler" ausgezeichnet. Sein Werk besteht aus biblischen und his­torischen Fresken, volkstümlichen Lebensbildern und Portraits. Dabei sind vor allem sein Ideenreichtum in Farbe und Form sowie seine stilistischen Fertigkeiten bedeutend in seinem Werk. 1933 arbeitete er zusammen mit Vilmos Aba-Novák an den Fresken in der Kirche zu Jászszentandrás. MIKLÓS CZINÓBER (1899-1984) An der Hochschule für Bildende Kunst und der Szolnoker Künstlerkolonie führte er seine Studien. 1925 stellte er seine mehr als 80 Werke an einer Kollektivausstellung in Szolnok aus. Er zog nach Pa­ris, wo er sich bis zu seinem Tod betätigte. LAJOS DEÁK-ÉBNER (1850-1934) Er studierte von 1869 an der Kunstakademie in München und zog 1873 nach Paris. Im Jahre 1874 kam er nach Szolnok und lebte ein Jahrzehnt lang abwechselnd im Sommer in Szolnok und im Winter in Pa­ris. Er schuf zusammen mit Károly Lotz und Bertalan Székely die Fresken im Kloster zu Tihany. ALADÁR EDVI-ILLÉS (1870-1958) Maler und Grafiker. Von 1888 bis 1893 studierte er als Schüler von János Greguss und Bertalan Szé­kely in der Musterzeichenschule zu Budapest. Zwischen 1893 und 1895 bildete er sich in Paris an der Julian-Akademie weiter, später studierte er in London die englische Aquarellkunst. Er war im Jahre 1897 als Stipendiat in Italien. Von 1891 stellte er seine fein ausgearbeiteten, stimmungsvollen, wahrheitsgetreuen Aquarelle in der Kunsthalle in Budapest aus. Seit 1903 war er der Lehrer der Aquarellmalerei an der Hochschule für Bildende Kunst. Er bekam 1916 kleine staatliche Goldme­daille, 1925 Munkácsy-Preis, 1929 einen Preis in Barcelona, 1939 große staatliche Goldmedaille und 1958 den Titel 'Verdienter Künstler'. MAGDOLNA FAZEKAS (1933) Sie schloß ihre Ausbildung an der Hochschule für Bildende Kunst im Jahre 1958 ab und arbeitete von da an in der Szolnoker Künstlerkolonie. Ihre Werke waren außer in zahlreichen ungarischen Austel­lungen auch in Tallinn, Zürich, Sofia und Paris vertreten. ADOLF FÉNYES (1867-1945) Er ist einer der bedeutendsten Vertreter des ungarischen Realismus in der Malerei. Er war Schüler von Bertalan Székely und lernte 1887-1890 bei Max Thedy in Weimar. 1891 besuchte er die Julian­Akademie in Paris. Auf der Weltaustellung 1900 in Paris wurde er ausgezeichnet. Er erhielt 1929 auf der Weltausstellung in Barcelona den Gran-Premio. Er war einer der Initiatoren der Gründung der Szolnoker Künstlerkolonie. In seinen letzten Jahren verbrachte er jeden Sommer in der Kolonie am Theißufer, wo seine Farben erstrahlten und sich aufhellten. DÉNES FÖRSTNER (1901-1945) Maler, Grafiker. Er war Schüler von István Réti. Die frühere Grafik von Béla Uitz, dann die Kunst von István Szőnyi wirkten auf ihn. 1924 war er als Stipendiat in Italien. 1928 hatte er seine erste Sammel­ausstellung in Berlin. Danach waren seine Werke in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. 1934 erhielt er den Ede-Balló-Preis. Er arbeitete auch als Illustrator. Neben der postimpressionistischen Ma­lerei machte er auch Kupferstiche. Er malte vor allem Portraits und Landschaftsbilder. 165

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