Füvessy Anikó szerk.: A megújult néprajzi gyűjtemény. Időszaki kiállítás (Tiszafüred, 1999)

ein Krauthobel mit Kerbschnittverzierung) und hausgebastelte Möbelstücke ausgestellt. Vom Anfang des 19. Jh.-s stammen die archaisch verzierten Rasierbehälter. Sie sind Produkte von handfertigen Hirten wie auch die Gewürzbüchsen aus Bein oder Horn, der aus Holz geschnitzte Waschbleuel und noch eine Handmangel. Die zwei letzteren dienten damals als Liebesgeschenke. Abgesondert stellen wir die Füreder Sattlerei vor, die im 18.Jh. schon im ganzen Land berühmt war. Die Sattel wurden aus Holz gemacht und Ledersitze mit Riemen gehörten zu ihnen. Manche Stücke waren mit mannigfaltigen Schnitzwerken verziert: mit voll aufgegangenen Blumen, blättrigen Ästen. Diese Muster gehen auf tausendjährige Tradition zurück. Auch die Husaren benutzten solche Sattel; dadurch wurde dieser Satteltyp in Westeuropa bis etwa 1870 sehr verbreitet. Mit der Herstellung von Satteln wurde in Tiszafüred erst am Anfang des 20.Jh.-s aufgehört. Ein uraltes Verfahren der Möbelherstellung wurde durch die gezimmerten Truhen bewahrt. Als hausgewerbliche Werke wurden sie aus gespalteten Brettern verfertigt. Ihre geometrische Kerbschnitt­verzierung hat eine mehrtausendjährige Tradition. Die Füreder bemalten Möbel machte man von den 1830er Jahren mit immer mehr abwechslungsreichen Mustern. Die früheren Exemplare haben Blumenmuster auf dunklem Grund. Nach 1860 verbreitete sich ein neuer Stil in der Möbelmalerei. Die Truhen bekamen schwarze Streifen auf rotem Grund und darüber noch Blumen in Kreisform. Der letzte Stil ist durch einen in dunklen Hintergrund geschnittenen doppelten Blumenstrauß gekennzeichnet. Anfang des 20.Jh.-s war die Blumenverzierung der Möbel aus der Mode. Braungefärbte Möbel bürgerlichen Charakters verbreiteten sich unter den Bauern. Ein Teil der ausgestellten Gesticke wurde in der Umgebung von Tiszafüred angefertigt. Die ältesten Muster waren ursprünglich auf gestickten Bettlaken aufzufinden. Am Anfang des 19.Jh.-s wurden die Stickereien mit Wollgarn hinausgedrängt. Die prachtvolleren Stücke einer Mitgift: Zierhandtücher, Schürzen und Tischtücher wurden durch Kreuzstickerei mit Baumwolle verziert. Anfang des 20. Jh.-s erschienen in Tiszafüred auch modische Stickstile von anderen Landschaften, mittels des Schulunterrichts und der Fachbücher über

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