T. Bereczki Ibolya szerk.: Gyermekvilág a régi magyar falun: Az 1993. október 15–16-án Jászberényben és Szolnokon rendezett konferencia előadásai – A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok közleményei 50. (1995)

Székelyné Körösi Ilona: A gyermek egy székelyföldi hegyi szórványtelepülés (Székelyvarság) társadalmában

Das Kind in der Gesellschaft eines Bergstreudorfes im Szeklerland (Székelyvarság) Székelyvarság ist ein ungarisches Bergstreudorf in Havasalja, es liegt im Bezirk Hargita, seine 1600 Bewohner sind katholisch. Um das Dorfzentrum herum liegen viele Gehöfte. Aus einem alpischen Sommerobdach wurde es um die Jahrhundertwende zu einer selbständigen Siedlung. Die wichtigsten Fortkommen der hiesigen Leute sind der Wald, die Holzindustrie und die Viehhaltung. Die Natur, die Umgebung, die Verschlossenheit, die Religiosität und das Bestehen auf die Traditionen bestimmten das Leben sowohl der Erwachsenen als auch der Kinder. Die Stellung, die Rolle und die Aufgaben der Kinder in der Familie, in der Verwandschaft und in der ganzen Siedlung werden von der traditionellen bäuerlichen Wertordnung bestimmt. Die Kinder sind auch heute wichtige Personen in den Verwandschaftsbeziehungen. Sie nehmen an allen festlichen und alltäglichen Ereignissen der Siedlung teil, dadurch werden ihre Kenntnisse über die Gesellschaft, über die Arbeit und Leben der Erwachsenen ausgebildet. Das spielt eine wichtige Rolle im Prozeß der Anerziehung auf die Arbeit und Traditionen. Die 10-12 jährigen Schulkinder kennen ihre Verwandten sehr gut, sie haben sich ein klares Bild über die Gesellschaft, die Stellung und die Beurteilung ihrer Siedlung unter den umliegenden Dörfern geschaffen. 257

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