Gulyás Katalin et al. (szerk.): Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 22. (Szolnok, 2013)

Történettudomány - Bagi Gábor: A második szolnoki ütközet (1849. március 5.) történetéhez 1.

BAGI GÁBOR: A MÁSODIK SZOLNOKI ÜTKÖZET (1849. MÁRCIUS 5.) TÖRTÉNETÉHEZ I. VUKOVICS Sebő 1982. Vukovics Sebő visszaemlékezései 1849-re. (S.a.r., az utószót és a jegyzeteket írta: KATONA Tamás) Budapest. WYSOCKI, Józef 1993. Együtt a szabadságért 1848-1849. Wysocki tábornok emlék­iratai (Szerk.: KOVÁTS István). Budapest. ZÁMBORY Emil 1861. Zámbory Emil volt huszárőrnagy jegyzeteiből. Adatok a 3-ik számú (Ferdinánd) huszár-ezred 1849-iki hadjáratának tör­ténetéből. In: Honvédek Könyve. Történeti Adat-tár az 1848- iki és 1849-iki magyar hadjáratból I. (Szerk.: VAHOT Imre- GÁNÓCZY Flóris) Pest. Gábor BAGI Zur Geschichte der zweiten Szolnoker Schlacht (05. März 1849) I. Anfang 1849 besetzte die kaiserliche Kriegsmacht das mittlere Gebiet des Landes, die Front wurde an der Theiß befestigt. Der größte Teil ihrer Kräfte wurde von den Ungarischen vom Südland zur Mittel-Theiß kom­mandiert. Das Bácskaer Armeekorps erreichte unter der Führung von Graf Károly Vécsey am 12. Februar Tőrökszentmiklós, und die Banater Truppen von János Damjanich am 24. Cibakháza. Der Oberkommandant Dembinski befahl am 26. Februar Damjanich Szol­nok anzugreifen und Vécsey dabei mitzuwirken. Obwohl der ausgebro­chene Kampf bei Kápolna die Pläne von Dembinski zugrunde machte, blieb der Angriffsbefehl für Damjanich und Vécsey in Geltung. Der Plan des Kriegsmanövers wurde durch den Stab von Damjanich zur Vernich­tung der die Stadt Szolnok besetzenden kaiserlichen Brigade von Gene­ral Karger ausgearbeitet. Der größte Teil der Aufgabe gehörte Damjanich, der auch die Hälfte der Truppeneinheiten von Vécsey bekam. Damjanich fuhr am Abend vom 02. März über die Theiß bei Cibakháza, aber eine seiner Kolonnen verirrte sich, so hielt er den Anmarsch an. Der Angriff wurde am 04. in der Nacht wiederholt, und am nächsten Morgen überfielen etwa 10.000 Ungarn vom Westen und Osten aus die in Szolnok stehenden 5.000 kaiserli­chen Soldaten. Obwohl es ihnen nicht gelang, Karger zu überraschen, erkämpften die Ungarn einen großen Sieg. Vier Phasen der Schlacht kön­nen abgetrennt werden: 1. Damjanich besiegte vom Südwesten aus überfallend die sich an der Bahn stellenden kaiserlichen Kräfte und bedrängte sie in die Stadt. Véc­sey griff vom Osten aus die Theiß-Brücke an; 2. Damjanich verfolgte durch die Stadt die Kaiserlichen, und sich mit Véc- seys Kräften vereinigend besetzte er die Theiß-Brücke. Die kaiserlichen Kräfte flüchteten aus der Stadt nach Norden; 3. Die Kaiserlichen, die über die Zagyva-Brücke von Malomzug flohen, wurden von den Ungarn fast vernichtet. Mit Kanonenfeuer wurde die Brü­cke versperrt und die feindliche Kavallerie auf die Infanterie bedrängt. Vor der Katastrophe wurde Karger von der schweren Kavalleriebrigade des Generals Ottinger gerettet, der die Ungarn zum Aufhören der Verfolgung zwang; 4. Die Geharnischten von Ottinger schlugen westlich von der Stadt eine kurze Schlacht gegen die ungarischen Husaren, dann zogen sie die Kräf­te von Karger deckend zurück. Die Neuorganisierung der Brigade von Karger dauerte viele Tage lang, die Ungarn erkämpften den bisher größten Sieg des Hauptkriegsschauplat­zes. Szolnok besetzend kamen alle drei Flussübergänge der Mittel-Theiß- Gegend in ihre Hände. 521

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