Gecse Annabella et al. (szerk.): Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 18. (Szolnok, 2009)

Történelem - Bagi Gábor: A Tiszazug a Mária Terézia-féle úrbérrendezés idején

Tisicum XVIII. Gábor Bagi Das Theißeck im Spiegel des Urbarialpatentes von Maria Theresia Nach der Vertreibung der Türken wurde das Theißeck zum Teil des Komitats Heves. Während vor der Schlacht von Mohács kein besonderes Zentrum oder kein Marktflecken hier ausgestaltet wurde, erfolgte dann die Neubevölkerung die Ausstaltung einer neuen, bedeutenden Hierarchie unter den Siedlungen. Mit der Umwandlung der Besitzverhältnisse wurden einige Familien zu den Herrschaften des Theißecks. Die Neuausstaltung des feudalen Systems vom 18. Jahr­hundert wurde ab 1767 durch das Urbarialpatent von Maria Theresia abgeschlossen. Dessen Ziel war, die Größe und die Bestandteile der Leibeigenenbesitze, bzw. die für den Grund­besitzer (später als Ziel für den Staat) von den Leibeigenen leistenden Dienste in Geld, Getreide und Frondienst einzu­grenzen und zu vereinheitlichen. Im Theißeck trat diese Maßnahme in den Jahren 1770 und 1771 in Kraft. Die Qualität des Bodens, bzw. die Größe der auszustaltenden Leibeigenenbesitze wurden festgestellt, die Bewohner wurden registriert, ihr früherer Leibeigenenstand und die Eigenartigkeiten ihrer Dienstleistungen, die Nutzen und die Mängel der Gemeinden wurden aufgemessen. Die Studie summiert die Antworten auf die urbarialen Fragepunkte und veröffentlicht auch die Quellen selber Wort für Wort. Der Verfasser stellt fest, dass die Leibeigenenschaft der südlichen Kleingemeinden des Theißecks mit den anderen, entwickelten Gebieten der Tiefebene vergleichend schon mit dem Urbarialpatent benachteiligt worden sei. Für längere Zeit führten die Entwicklung der lokalen Gesellschaft, die Natur-, Verkehrs- und geografischen Verhältnisse, bzw. die Änderungen von diesen und auch die regionalen Eigenartig­keiten zu der heutigen, sehr ungünstigen Lage des Gebietes. 146

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