Tárnoki Judit szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 19. (2009)

Régészettudomány - Kalicz Nándor - Sé és a szombathelyi Oladi plató késő neolitikus leleteinek hasonlósága és különbözősége - A Lengyel-kultúra kialakuló és átmeneti első fázisa

Régészettudomány Nándor KALI CZ Ähnlichkeit und Verschiedentlichkeit unter den neolithischen Funden aus den Fundorten von „Sé" und „Oladi Plató" in Komitat Vas Die formative und vorübergehende erste Phase der Lengyel-Kultur Reziimee Sé und das Oladi Plateau repräsentieren die ersten mit­telmäßigen und großflächigen neolithischen Freilegungen im westlichen Teil Transdanubiens. Beide Fundorte vertreten die formative und die vorübergehende Stufe der Lengyel-Kultur. In Sé befanden sich nur die älteste Funde und Befunde (la), dagegen auf dem Oladi Plateau erschienen neben den herr­schenden ältesten Merkmalen die Wurzeln der fühklassi­schen Lengyel-Kultur (Ib). Daraus lässt sich auf die Erschei­nung schließen, dass es unter den Einwohnern der beiden Fundplätze enge Kontakte der ersten Hälfte des 5. Jahrtau­sends vor Chr existierten in. Die Besonderheit der erwähnten Plätze ist, dass die Entfernung zwischen beiden Fundplätzen nur anderthalb Kilometer ausmacht. Sé liegt auf der Ebene entlang einergegenwärtig kleinen Baches, dagegen liegt der andere Platz auf dem 40-50 m hohen Olader Plateau. Über diesen geographischen Unterschied ergibt sich eine interessante Erklärung, die in erster Reihe über die Funde verstanden werden kann. Die Einwohner von Sé übersiedelten infolge unbekannter Gründe von ihrem Wohnort auf die hohe Olader Plateau, wo sie eine neue Siedlung begründeten. Die besten Argumente liefern zu diesem Geschehnis die keramischen Funde, und unter diesen hauptsächlich die anthropomorphe Tonplastik (KALICZ Nándor 1998. Abb. 30, 1-3, Abb. 31, 1-3, Abb. 32, 1-9, Abb. 33, 1-2, Abb. 34.; TASIC, Nicola 1973; KALICZ Nándor 1998. 67-68; P. BARNA Judit 2004. 29-53; 2007. 130-147.) Die Gefäßformen wesentlich verblieben, doch un­tergingen sie einer kleineren Veränderung. Z. B. der Röhrfuß wurde hoch und zylinderförmig, bis es in Sé immer niedrig war. Die Bemalung änderte sich in größerem Maße. Der Ver­brauch der roten und gelben Farben verblieb, jedoch wur­de ihr Muster deutlich abweichend. Die Formgestaltung der anthropomorphen Plastik in großen Zügen verblieb, doch fanden kleinere, doch deutliche Veränderungen in den Ein­zelheiten statt (Abb. 2.). Am wichtigsten war die Änderung, di in der Kopfgestaltung durchgeführt worden war. die Cha­rakteristik der Köpfe der Figurinen in Sé (und im Sé-Typ) war beinahe regelmäßig kugelförmig (Abb. 1.1-6), oder am un­teren Teil geschnitten kugelförmig. Bei den Idolen des Olader Plateaus war beinahe regelmäßig bikonisch und der Scheitel flach geschnitten (Abb. 1. 6-11). Sowie erschien eine Art der ritzverzierten Tracht mit verschiedenen Zieren dargestellt, gegensätzlich dazu, fehlte dieses Verfahren bei den Figuri­nen des Olader Plateaus vollkommen. Die Figurinen waren immer trachtlose. In Olad traten noch zahlreiche Neuerungen auf. Die Bedeutung der Funde aus dem Olader Plateau ist, dass alle Charakteristiken erschienen in Niederösterreich und Südmähren, und mit den Merkmalen der Olader Plateau begann die Lengyel-Kultur in den erwähnten Landesteilen. Gegen Osten konnte der Kulturtyp von Olad keinen Einfluß erregen. Gegenwärtig lassen sich die frühesten Fundorte in der Ostgruppe nur mit der Übergangsphase von dem Olader Plateau gleichzeitig zu sein. 63 |

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