Bagi Gábor et al. (szerk.): Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 17. (Szolnok, 2008)

Történelem - Bagi Gábor: A jászok XV. századi szállásainak kérdéséhez

VADÁSZ Pál 1925. Bíkís-besenyő megye * és a besenyőkrül meg nyelvükrül; meg a Barsa-nemrül s helynevek magyarázata. Túrkeve RÖVIDÍTÉSEK: HML ME = Heves Megyei Levéltár, Mohács előtti oklevelek HO = Hazai Okmánytár. Codex diplomaticus patricus. Kiadják: Nagy Imre, Paur Iván, Ráth Károly, Véghely Dezső. I—VIII. Győr—Bp„ 1865—1891. MKA = Magyar Középkori Adattár. Arcanum Digitéka, PC-CD ROM ZSKO = Zsigmondkori Oklevéltár. Közreadják: Mályusz Elemér, Borsa Iván, C. Tóth Norbert. I—IX. Bp., 1951—2004. GÁBOR BAGI ZUR FRAGE DER QUARTIERE DERJAZYGEN VOM 15. JAHRHUNDERT In der nahen Vergangenheit beschäftigten sich mehrere Archeologen von uns mit der Frage der jazygischen Quar­tiere vom 15. Jahrhundert. Der Verfasser der Studie als Historiker und auf Grund der aufgedeckten geschicht­lichen Schriftenquellen fugt zur Frage die Folgenden hin. Dem Verfasser nach konnten Berény, Négyszállás, Fényszaru, Árokszállás, sowie eventuell Apáti auf Grund der im 15. Jahrhundert erscheinenden jazygischen Verwaltungsorgane (Stühle) schon auch im vorigen Jahrhundert existieren, da zum Ende dessen sie schon erwähnt wurden. Dósa, Jákóhalma und eventuell auch Ágó konnten sich teilweise aus dem Gebiet von diesen Siedlungen ausscheiden. Unter den frühen Quartieren ist Kísér (mit sich an seiner Mark später ausgestalteten und dann sich darin verschmolzenen Rassang) wahrscheinlich anzunehmen, aber der Besitz der Familie Barthalyos konnte auch nicht viel neuer sein (die Dörfer Borsóhalma und Mihálytelek, die Einöde von Fügedegyház, Necsőegy- ház und Lanthó). Szentkozmadamján wurde von den Négyszállásem Anfang des 15. Jahrhunderts bevölkert, aber es wurde noch vor 1541 wieder zur Einöde. Man hat aber mit Újfalu gar nichts zu tun, in Verbindung mit dieser Siedlung tauchte auch die Möglichkeit der Lokalisation außer Jazygien auf. Es ist möglich, dass trotz der ungarischen adligen Beziehungen von Anfang des 15. Jahrhunderts an auch Ladány, Alsószentgyörgy und Boldogháza-Szentjakab auf den Besitzen der damaligen Alattyáner teilweise zum Jazygischen geworden sind wie auch Felsöszentgyörgy, Újszász (und damit das an seiner Mark liegende Szarvas) unsicherer Herkunft. Szentimre verschmalz sich als Einöde in Berény, in einigen Fällen (Mezli, Szentandrás) konnten die Jazygen lieber allein Nutzungs- und kein Eigentumrecht von diesen Siedlungen haben. Die Existenz von Madaras, Pazsán und Vidszállás scheint zugleich wegen verschiedener Gründe umstritten zu sein. Bei der Ausstaltung der jazygischen Quartiere spielten die Vornehmen der Jazygen, die Kapitänfamilien eine wichtige Rolle. Der Familie Újszászi gelang für 1526 den Ort Újszász (und Szarvas) zum Adelsgut umzuwandeln und dieser Vorgang ist vielleicht auch in Felsöszentgyörgy so zu vermuten. Die ungarischen Herrscher hatten aber kein Interesse daran, die jazygischen und kumanischen Quartiere massenhaft zu Adelsgütem umwandeln zu lassen, da die für eigenes Versehen, bzw. für das ihres Hofes gebrauchten Steuern (das königliche Privatein­kommen!) dadurch vermindert worden wären. Die zwischen den bekannten jazygischen Kapitänen, bzw. Kapitänfamilien bestehenden Beziehungen sind äußerst überlegenswert. Der Verfasser hat früher die partielle Identität der Familien Madaras und Újszászi aus Kísér angenommen, die Lage muss auch im Falle der Familien Barthalyos und Pethe bestimmt gleich sein. Die Namen der jazygischen Kapitänfamilien haben sich zur damaligen Zeit oft geändert und wir können mit weniger Familien rechnen, als es darauf früher zu schließen gewesen ist.­167

Next

/
Oldalképek
Tartalom